Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder

Stamm Hattstein – Pfadfinder in Usingen

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Kategorie: Ausrüstung

Kompass

Es ist sinnlos, einen Kompass mit sich zu tragen, wenn man nicht damit umgehen kann! Ansonsten genügt einer pro Sippe. Für einen Sifü sollte die Anwendung des Kompasses klar sein. Ein guter Kompass muss folgende Teile haben:

– Große Dose, lange Kompassnadel (mit Leuchtmarkierung)
– Öldämpfung
– Kreiseinteilung (Grad oder Marschzahl)
– Lange Anlegekante, Hilfslinien für die Kartenarbeit
– Spiegel
– Kimme und Korn mit Leuchtmarkierungen
– Missweisungskorrektur
– Gummifüße gegen Verrutschen

Mini-Kompasse im Messergriff oder als Reißverschluss-Anhänger sind absoluter Schwachsinn! Sie zeigen überall hin, bloß nicht nach Norden, besonders wenn Metall in ihrer Nähe ist. Wer seine Karte mit Metallgegenständen beschwert, ist ein großer Esel!

Mein Tipp:

– SILVA -15 TD CL
– ESCHENBACH -Alpin
– RECTA -DS 50 G

Literatur zur Arbeit mit Karte und Kompass:

– Lilienprobe-Ordner unseres Stammes
– "Orientierung mit Karte und Kompass" von Wolfgang Linke

Pflege:

Kompass in einem Ledertäschchen aufbewahren und sauber halten, damit keine Sandkörner die Dose blockieren. Verblasste Hilfslinien mit Folienschreiber nachziehen. Eine kleine Luftblase in der Dose stört die Anzeige nicht. Sie bildet sich bei niedriger Temperatur oder niedrigem Luftdruck und verschwindet von selbst wieder.

Kochgeschirr und Trinkbecher

Das Kochgeschirr sollte aus Aluminium oder Edelstahl ohne Emaillierung oder Lackierung sein, da sonst beim Erhitzen auf dem Feuer schädliche Stoffe frei werden können. Dasselbe gilt auch für den Becher und das Essbesteck.

Mein Tipp:

– Amerikanisches Armeekochgeschirr, oval
– Edelstahlbecher
– Edelstahlbesteck (Gabel, Löffel, Dosenöffner)
– Holzbrettchen

Mit etwas Bastelgeschick kann man das Holzbrettchen in die größere Hälfte des US-Koschis einpassen. In ein Koschi gehören auch immer Streichhölzer und ein paar Kerzen.

–> Mit außen am Rucksack klapperndem Koschi durch den Wald zu laufen, ist eine Unart!

Pflege:

Flugrost und Ruß entfernen. Regelmässig heiß und mit Spüli reinigen, sonst droht die Rache Montezumas!

Feldflasche und Trinkbecher

Die Feldflasche kann aus Aluminium oder Kunststoff sein. Kunststoff hat den Vorteil, dass er nicht verbeult. Als Verschluss haben sich Bügelverschlüsse bewährt, denn Schraubverschlüsse gehen gerne verloren. Für Brennstoffe sind Aluflaschen mit Schraubverschluss besser, weil dichter.

–> Flaschen mit Brennstoffen müssen auffällig mit einem Warnhinweis versehen und stets von Trinkflaschen getrennt gehalten werden!

Am besten, man benutzt überhaupt keine Schraubverschluss-Flaschen für Getränke, um Verwechslungen auszuschliessen. Der Inhalt der Feldflasche ist immer 1 Liter Wasser, damit sich die Sippe im Notfall ein Süppchen kochen kann. Ausserdem lassen sich Verbrennungen schlecht mit Orangensaft kühlen! Wassersäcke haben den Vorteil, dass sie kein Gewicht haben und sich leer klein zusammenfalten lassen. Leider sind sie nicht ganz geschmacksneutral.
 

Mein Tipp:

– ORTLIEB-Wassersack (1 oder 2 Liter)
– Alfaran-Flaschen mit Bügelverschluss
– Für Brennstoffe: SIGG-Aluminiumflaschen


Pflege:

Gut ausspülen und offen lagern. Es schadet nicht, wenn man einen Ersatz-Dichtgummi (Fahrradschlauch-Stück) oder einen Korken dabei hat.

Allzeit-Bereit-Päckchen

Ein gut gepacktes Allzeit-Bereit-Päckchen sollte folgendes enthalten:

– Verbandspäckchen
– Pflasterstreifen
– Leukoplast
– Bleistift
– Papier
– Nähzeug
– Flicken
– Schnürsenkel
– feste Schnur
– 1 Korken
– 1 Kerze
– Streichhölzer (Überallzünder wasserdicht verpackt)
– Draht
– Alufolie
– Telefon-Notgroschen
– Ledernieten für Schnellreparaturen
– Sicherheitsnadeln
– Plastiktüte (Wassertransport)
– Taschenmesser
– Aspirin

Fahrtenhosen

Eine gute Fahrtenhose muss vor allem bequem und robust sein. So robust, dass man keine Ersatzhose einpacken muss! Deren Gewicht ersetzt man besser durch ein gut bestücktes Nähzeug. Zum Wandern sind am besten Kniebundhosen aus Leder oder starker Baumwolle (Moleskin) geeignet. Die Hose muss gute Bewegungsfreiheit beim Laufen bieten und darf am Knie nicht zu knapp sein. Dazu trägt man einen Ledergürtel, der zur Befestigung von Utensilien dient. Bei den schwereren Lederhosen sind Hosenträger oft günstiger, aber sie dürfen beim Rucksacktragen nicht stören.

Mein Tipp:

– Kniebund-Lederhosen (Bundeskämmerei)
– BW-Moleskin-Kniebundhosen, schwarz gefärbt
– FJELLRÄVEN-Zip-Hose (Bundeskämmerei)

Die im Alltag so praktischen Jeanshosen sind als Fahrtenhose ungeeignet. Lederhosen sollte man sich erst zulegen, wenn man ausgewachsen ist. Bei Südlandfahrten kurze Hosen einpacken! Lederhosen scheuern am Anfang etwas, bis sie weichgelaufen sind. Hier hilft eine umgeschlagene lange Unterhose und Hirschtalg, wenn man sich trotzdem einen Wolf gelaufen hat.

Pflege:

Stoffhosen waschen und Schwachstellen rechtzeitig überflicken. Lederhosen danken es, wenn man fleißig sein fettiges Messer an ihnen abwischt, besonders dort, wo sie weich werden sollen.

Rucksack packen

 

10. Pfadfinderregel: „Ich will kein Pack-Esel sein!“

 

Die drei goldenen Packregeln:

– Weniger ist mehr – beschränke dich auf das Notwendigste
– Gute und gepflegte Ausrüstung spart überflüssigen Reservekram
– Eine gute Packtechnik spart enorm viel Platz

Das Gewicht sollte so verteilt sein, dass der Schwerpunkt am Rücken und in Schulterhöhe liegt (siehe Skizze). Kleine Packbeutel sorgen für Ordnung im Rucksack. Zu stark komprimierte Packbeutel erzeugen tote Winkel. Solche Packlöcher lassen sich z.B. mit Socken ausstopfen.

Schlafsack+Ami-Hülle     »»»»»»»»»»»» Bodenfach
Klamotten etc.     »»»»»»»»»»»» Hauptfach
Kohtenplane     »»»»»»»»»»»» Hauptfach, oben
Poncho     »»»»»»»»»»»» Hauptfach, ganz oben
Kleinkram     »»»»»»»»»»»» Seitentaschen
Futter     »»»»»»»»»»»» Deckeltasche
Gestänge, Beil, Säge     »»»»»»»»»»»» Aussenriemen
Isomatte     »»»»»»»»»»»» Auf die Deckeltasche
Feldflasche     »»»»»»»»»»»» Seitentasche
Koschi, Topf     »»»»»»»»»»»» Hauptfach (!)

Packt euch nichts hartes in den Rücken und nichts nach oben, was hin und her schwappt. Achtet außerdem auf eine sinnvolle Packreihenfolge: Was häufig gebraucht wird nach oben und außen! Bei Rucksäcken mit „Bauchreissverschluss“ muss man darauf weniger achtgeben.

   So ist das Gewicht im Rucksack sinnvoll verteilt

 

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