Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder

Stamm Hattstein – Pfadfinder in Usingen

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Autor: Joe

Der Schmied von Schmitten

Eine alte Sage um Schmitten und Burg Hattstein

(weitere historische Infos findet man hier)

Lange schon sind die Mauern der Burg Hattstein, die einst von stolzer Höhe über die Lande sah, verschwunden; lange schon klingt nicht mehr das Klappern der Pferdehufe und das Klirren von Speeren und Spießen, aber dennoch ist die Erinnerung an die Burg Hattstein und an ihre Herren lebendig in der Erzählung der Menschen, die dort zwischen waldigen Bergen und tiefen Wäldern wohnen und arbeiten. Schmitten und die Burg Hattstein, besonders aber ihre Zerstörung, stehen im Mittelpunkt einer Sage, die uns mündlich bis auf den heutigen Tag überliefert worden ist. Der "Schmied von Schmitten" ist eine bekannte Figur des heimatlichen Sagenschatzes. Welche Bewandtnis hat es nun mit dem Schmied von Schmitten? Man erzählt: Vor langer, langer Zeit stand auf hohem, steinigen Felsen die Burg Hattstein, schier uneinnehmbar und gut befestigt. Im Turm der alten Burg hing ein silbernes Glöcklein, das ein Andenken an schwere Stunden der Not war. Als nämlich einst die Burg von feindlichen Rittern bestürmt wurde und das Kriegsglück sehr wechselvoll sich bald den Angreifern, bald den Verteidigern zuwandte, schlich sich beherzt des Ritters Töchterlein in das Lager der Feinde, um Gnade zu erflehen und die Burg und ihre Mannen zu schonen. Als die Feinde wieder abgezogen waren, suchte man der rettenden Tat des mutigen Mädchens ein bleibendes Andenken zu sichern. Eine silberne Glocke sollte fortan vom Turme aus das Nahen von Feinden, Freude und Leid verkünden. Und gar bald verbreitete sich die Mär, dass Burg Hattstein uneinnehmbar sei, solange die Silberglocke im Turme der Burg hinge. Und so kam es, dass Jahrzehnte, ja selbst Jahrhunderte lang die Hattsteiner zufrieden und friedlich leben konnten und kein Ansturm der Burg etwas schadete. Die Ritter von Hattstein waren im Lande gute Herren, verwalteten mit Umsicht ihr Erbe und taten Recht jedem, einerlei ob er nun Herr oder Knecht war.

Nach Generationen aber wandte sich der Sinn der Ritter. Aus Rittern wurden Räuber, vor denen weder die Dörfer noch die Straßen sicher waren. Sie plünderten, raubten, wagten Überfälle, schlugen Menschen und Tiere. Besonders wüteten die Hattsteiner im ihrer Burg so nahe gelegenen Schmitten. Es verging wohl kein Tag, an dem nicht eine neue Schandtat der Raubritter bekannt wurde. Der schmittener Einwohner bemächtigte sich ein berechtigter Zorn. Die ehrbaren Nagelschmiede und Bauern des Taunusdörfchens wollten die mutwillige Zerstörung ihres Besitzes und ihrer Habe nicht länger mitansehen und warteten nur auf einen Augenblick, der günstig genug war, das Räubernest Hattstein auszuräuchern. Besonders ein Schmied von Schmitten, – sein Name ist uns nicht bekannt – hatte dem Raubritter von Hattstein Rache geschworen; denn der hatte sein eigenes Weib geschändet. Damals war der Schmied wutentbrannt mit einem glühenden Eisen, das er gerade aus der Esse genommen hatte, dem hattsteinischen Ritter nachgelaufen und hatte ihn böse zugerichtet. Seinen schweren Schmiedehammer hatte er einem der Reitknechte ins Kreuz geworfen, dass er tot zusammengebrochen war. Dem Ritter selbst aber hatte er Rache geschworen und er war gewohnt, seine Schwüre zu halten. Er wollte das Land und seine ehrbaren, arbeitsamen Menschen von Ritterwahn und Räuberhand befreien.

Der Tag, der dem Schmied die Möglichkeit bot, seinen Schwur einzulösen, war nicht allzu fern.

Das Unwesen, dass die Ritter von Hattstein trieben, hatte andere Burgherren veranlasst, den Raubrittern auf der Burg Hattstein die Fehde anzusagen und Burg und Mannen zu vernichten. So zog denn eines Tages im Morgengrauen ein Heerhaufen von der Mainebene herauf, kam über den Kamm des Taunus in das friedliche Weiltal und belagerte Hattstein. Die Zahl der Belagerer war überaus groß und dennoch wollte es nicht gelingen, die Burg Hattstein zur Übergabe zu zwingen. Schon Tage und Wochen lag man in den Wäldern, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Der Obrist, der den Heerhaufen der Frankfurter anführte, stand ratlos da, und als er gar von Leuten aus der nahen Umgebung hörte, dass die Burg für uneinnehmbar gelte, sank ihm ganz der Mut und die Angriffslust. Da trat vor ihn hin der Schmied von Schmitten, erzählte von der silbernen Glocke im Burgturm und von der Uneinnehmbarkeit der Burg. "Solange die silberne Glocke noch im Turm hängt, vermag selbst das stärkste Heer nicht, die Burg zu stürmen. Aber wenn die Glocke verschwindet, dann ist mir ihr auch Hattsteins Glück gestohlen." So rief er dem Obristen zu. Der sah sich den bärigen Schmied, der ihm so Wunderliches sagte an, und als er in die ehrlichen Augen des braven Mannes sah, glaubte er an die Wundermär der Glocke und schnell war der Entschluss gefasst, vor dem Sturm heimlich die Glocke vom Turm der Burg zu holen. Wer aber sollte dies tun? Keiner von seinen Leuten kannte die Gegend, keiner kannte die Burg und keiner den Turm. Zum zweiten Male trat der Schmied von Schmitten vor den Kriegsmann: "Ich will es tun!".

Der Schmied von Schmitten kannte sich aus in den Wäldern seiner Heimat, er kannte auch die Burg und ihre Anlage. In der Nacht, als die Finsternis jede Bewegung verschleierte, schlich er auf steilem Pfade zur Burg hinauf, erklomm die hohe Mauer und erlauschte sich das Losungswort der Knechte, die im inneren Burghof als Wachen aufgestellt waren. So war es ihm jetzt ein leichtes, ins Innere der Burg zu kommen, den Turm hinaufzusteigen und die silberne Glocke herunterzuholen. So still und leise wie er gekommen, schlich er den Weg zurück ins Lager des Obristen, brachte die Glocke und konnte berichten, wie man sich in der Burg zur Verteidigung eingerichtet hatte. Schnell war der Plan zum Sturme fertig und mit den ersten Strahlen der Sonne erstiegen die Mannen der Frankfurter den Burgberg. Der Schmied von Schmitten stürmte voran, es galt jetzt, den Eid zu halten den er geschworen hatte.

Der Glöckner von Hattsteins Burg wollte das Wunderglöcklein läuten, aber er fand es nicht mehr an seiner Stelle. Als der Burgherr hörte, dass die silberne Glocke verschwunden sei, gab er jede Hoffnung auf einen Sieg auf, und mit ihm seine ganze Söldnerschar. Es dauerte nicht lange, da standen die ersten Mannen der Belagerer auf der Brücke der Burg, es entspann sich ein kurzer, heftiger Kampf und dann war es um Hattsteins Herrlichkeit geschehen. Der letzte Ritter war gefallen, die Burg geschleift, kein Stein blieb auf dem anderen.

"Heil dem Schmied von Schmitten" war der Siegesruf der Frankfurter. Als Belohnung für seine tapfere Tat bot man dem Schmied Geld und Gut, soviel er begehrte, aber der wies es zurück. "Ich will nicht Lohn noch Güter haben, denn ich habe DAS getan, was ich meiner Heimat schuldig war. Ich will, dass in der Zukunft Mann und Frau und Kind unserer Heimat sicher sind vor eines Hattsteiners Willkür. Gebt mir deshalb die Glocke, die jahrzehntelang die Burg der Ritter schützte, ich will sie versenken im tiefen Grund. Es soll Hattsteins Grab werden und niemals soll auferstehen das Geschlecht der Ritter von Hattstein."

Alles geschah so, wie der Schmied gesagt hatte, die silberne Glocke, das Glück von Hattstein, wurde versenkt, die Burg und ihre Ritter werden niemals wieder auferstehen.

 

Von wegen!!!

Hattsteiner Jurte auf dem Schloßparkfest

JurteDer Stamm Hattstein baute im Rahmen des Schloßgarten-Fests in Usingen eine Jurte im Schloßpark auf. Ab 15.00 Uhr gab es viele kleine Postenlaufspiele und natürlich das Pfadfinderzelt zu bestaunen. Zwischenzeitlich hatten wir eine ganze Schar von Kindern angelockt, die sich mit Begeisterung auf die vielen kleinen Angebote stürzten.

Ein Dank geht an alle kleinen fleißigen Helfer, insbesondere an die Pizzabäcker, die das spielende Volk am Nachmittag mit einer warmen Mahlzeit versorgten und an Pascal, Tobi, Manuel und Boris, die trotz kurzer Nacht pünktlich am Sonntag morgen das Zelt und das restliche Material wieder im im Heim verstauten.

 

Irlandfahrt der Roverrunde Balu

 Montag, der 7. Juli 2008

Hallo, ich bin Balu der Bär und habe die Ehre euch die wundervolle Geschichte von fünf tollen Jungs in Irland zu erzählen. Wir bereits Dienstag Morgen und sitzen gemütlich (und eingeschlossen) im St. Stephen’s Green Park in Dublin, doch ich möchte von vorne beginnen:

 

 

 

 

Boris, Tobi, Moses, Marc und Manuel (nicht im Bild siehe unten)

Weitere Fotos zur Fahrt findet ihr hier. 

Angekommen am Frankfurter Flughafen, bekommen wir am Check-In auf die freundliche Frage, ob unser Flug vom Pilotenstreik betroffen ist, glücklicherweise ein Nein zu hören. Jedoch sollten wir uns nicht zu viel Hoffnung machen, da die Flüge von Aer Lingus (laut motivierten Service-Mitarbeiter von Aer Lingus) immer zu spät seien.

 

 

 

 

                                                                                                                                                                                                      Unser Balubär 🙂

In Irland angekommen gab es als erstes ein paar Schockminuten, nachdem Marc’s Rucksack einfach nicht auf dem Gepäckband erscheinen wollte. Doch dann die Erleichterung: Eine etwas minderbemittelte Persönlichkeit hatte den Rucksack ganz am Ende des Bandes herunter genommen und dort liegen gelassen. Nach diesen kurzen Spannungsmoment mussten wir erstmal Boris in Dublin finden (er hatte aus Versehen einen anderen Flug gebucht als wir) und erörtern, ob wir noch am selben Abend die Möglichkeit hatten in die Wicklow-Mountains zu kommen. Eine nette Flughafenmitarbeiterin (die Flughafenmitarbeiterin war sogar so nett, dass sie uns anbot uns in ihrem Privatauto mitzunehmen. Da Boris noch nicht bei uns war und aufgrund der großen Rucksäcke mussten wir dieses großzügige Angebot leider ablehnen) zeigte uns die Dame die günstigste Buslinie nach Dublin und erklärte uns wie und wann wir nach Glendalough in die Wicklow-Mountains gelangen konnten. Leider war der letzte Bus schon lange abgefahren und wir konnten erst am nächsten Morgen in die Wicklow-Mountains. Zum Glück fanden wir Boris sofort in der Dubliner City. Er hatte bereits eine kleine Pubtour hinter sich und war bereits für uns einkaufen gegangen (ohne an Butter zu denken). Da es mittlerweile fast 24 Uhr war (oder wie man in Irland sagt 12 PM) wurde es langsam Zeit einen Schlafplatz zu suchen. Auf unserer Stadtkarte war in der Nähe ein kleiner Park eingezeichnet, der St. Stephen’s Green. Leider mussten wir feststellen, dass dieser mit einem hohen Zaun umgeben war und die Eingangstore verriegelt waren. Wir hofften jedoch weiter und fanden schließlich eine Stelle, an der man hinüber klettern konnte. Boris machte die Vorhut und nahm die Rucksäcke entgegen. Als der Rest gerade den Zaun übersteigen wollte, kam uns jedoch ein Hund (Rex) in die Quere. Dieser entdeckte Boris im Gebüsch hinter dem Zaun. Zum Glück war sein Herrchen so betrunken, dass ihm dies nicht auffiel. Allerdings fiel ihm auf, dass wir einen Schlafplatz suchten. Er war völlig begeistert von der Idee uns zu helfen:

„In this country nobody has to sleep on the road any more, call a number and they will help you!“

Bei dieser ominösen Nummer handelte es sich wohl um eine Obdachlosenunterkunft. Nachdem er uns den obigen Satz mindestens zehn mal vorgebetet hatte und wir uns mindestens genauso häufig bedankt hatten, suchte er endlich das Weite und der Rest konnte auch noch über den Zaun steigen.

Auf der anderen Seite angekommen, erkannten wir die Schönheit und Weitläufigkeit des Parks und freuten uns einen solch tollen Schlafplatz gefunden zu haben. Wir teilten Nachtwachen ein und verbrachten bis auf eine nicht enden wollende Sirene eine ruhige (wenn auch kurze) Nacht.

 

Dienstag, der 8. Juli 2008

Nachdem wir morgens um 6 Uhr aufstehen mussten, packten wir unsere Sachen und liefen zur nächstgelegenen Bank, um zu frühstücken. Der Park war leider noch geschlossen und keiner hatte Lust auf eine waghalsige Kletteraktion über den Zaun. Als dann schließlich ein rothaariger Strich in der Landschaft an unserer Bank vorbeijoggte(magersüchtige Läuferin, meist tendieren die Iren jedoch ins andere Extrem), rafften wir uns auf und verließen den Park in Richtung Innenstadt. Wir setzten uns in die Einkaufsmeile und Marc und Moses machten sich zum nächsten Supermarkt auf, um Verpflegung für die nächsten Tage zu kaufen. Tobi, Manu und Boris blieben zurück und vertrieben sich die Zeit mit Kaffee trinken. Außerdem begannen sie die rothaarigen Frauen in Dublin zu zählen (Endergebnis: bisher unbekannt). Nach weiteren zehn Angeboten an „Metro-umsonst-Zeitungen“ (vgl. mit der BILD, nur halt kostenlos und noch schlechter) fanden Marc und Moses schließlich auch einen angemessenen Supermarkt. Die Iren ernähren sich genauso scheiße wie die Schotten (siehe Fahrtenbericht Schottland 06), deshalb gestaltete sich die Suche nach vernünftigen Brot und anderen Lebensmitteln etwas schwierig. Nachdem sie dann doch einigermaßen mit essbaren Dingen eingedeckt waren, wollten wir uns auch noch zwei Flaschen Wein für die Tour mitnehmen. Seltsamerweise war der Bereich, in dem alkoholische Getränke angeboten wurden, abgesperrt. Marc und Moses dachten sich jedoch nichts dabei und und waren gerade dabei die Absperrung zu passieren (geübt darin waren wir ja schon vom vorherigen Abend), da stoppte uns eine Verkäuferin mit einem lauten „Wait, it’s closed!“ Moses fragte warum und sie meinte, dass man in Irland vor 10 Uhr morgens keinen Alkohol kaufen dürfte. Wir schauten irritiert und konnten und können bisher keinen Sinn in dieser Regelung erkennen. Wir mussten uns wohl oder übel damit abfinden erst später Alkohol einzukaufen.

Nachdem Moses und Marc mitsamt ihren Einkauf zurückgekehrt waren, machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle nach Glendalough. Dort sattelten wir ab und Boris, Tobi und Manu machten sich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Sie liefen durch halb Dublin auf der Suche nach einem Touri-Shop mit 4€-Shirts. Nach ¾ des Weges brachen sie jedoch ab und kehrten um. Auf dem Rückweg fanden wir dann doch einen Touri-Shop. Überteuert! Weiter gings durch die Stadt. Plötzlich fiel ihnen noch ein, dass wir noch Wein für den Abend kaufen wollten. Sie machten sich auf den Weg zum nächsten Shopping-Center. Uns überkam der Durst. 10 Uhr war vorbei. Keine Fragen. In heilloser Verwirrung suchten wir nach dem nächstgelegenen Supermarkt. In der Getränkehandlung überkam uns ein Gefühl zwischen Wut und Trauer:Champagner 85€; Orangensaft 2€; Dose Bier 1,80€ (Achtung: nicht übertrieben). Überteuert! Frustriert und bewaffnet mit zwei Flaschen Wein verließen wir den Supermarkt und gingen zurück zur Bushaltestelle. Als der Bus nach Glendalough kam, wurden wir mit einer nervenden Ansage begrüßt, die sich in den folgenden zehn Minuten Wartezeit immer wieder wiederholte. In Glendalough machten wir erstmal Rast. Gestärkt und munter machten besichtigten wir die alten Ruinen der Stadt und schossen schöne Fotos der Landschaft.

"Ich bin so durch! Aber wir haben Pizza und was zu trinken und alles ist geil" (Zitat Moses, Donnerstag Abend)

Aber wir müssen im zeitlichen Kontext fortfahren. Nach der Ruinenbesichtigung ging es bei optimalen Wetter auf unseren Weg nach Blessington, auch St. Kevin’s Way genannt.

Am Fluss begleitete uns ein Fischweiherpäarchen, wir besichtigten eine alte Goldmine(siehe Foto oben). Der St. Kevin’s Way gestaltete sich als sehr schmaler Pfad, der teilweise nur mit sehr viel Fantasie zu erkennen war. Nach zweistündigen Aufstieg versperrten uns ein Fluss den Weg. Wir fanden jedoch einen alten Traktorreifen, den wir in der Mitte des Flusses platzierten und uns so die Überquerung des Flusses ermöglichten. 
Die Lagerplatzsuche gegen Abend gestaltete sich etwas schwierig, da der Boden nur aus Sumpf bestand. Sumpf in zwanzig verschiedenen Sorten und jede Sorte ungünstiger zum Zelten als die Vorherige. Nach langer Suche fanden wir aber doch ein 4x4m großes Stück 
Land, welches einigermaßen trocken war, allerdings mit 20cm hohen bewachsen war.

Das Feuer gelang aufgrund der im Boden vorhandenen Nässe nur mäßig und wir mussten fürs Kochen (Chili Con Carne) teilweise mit dem Kocher nachhelfen.

 

Mittwoch, der 9. Juli 2008

In der Nacht fing es an zu regnen und auch der nächste Morgen gestaltete sich nass-kalt. Wir beschlossen deshalb nach einer langen Diskussion ohne Frühstück loszuziehen und erst später in einer auf der Karte eingezeichneten Kirche zu frühstücken. Die Kirche fanden wir nicht, aber nach einer extrem nassen halben Stunde Marsch, nach der man sich wie durch die Waschmaschine gezogen fühlte, klarte es auf und wir frühstückten in der Näher einer mongolischen Jurte, die wir später beim Wasserholen noch besichtigen durften.Kurz nach dem Frühstück mussten wir die Entscheidung treffen, in welche Richtung wir laufen wollten. Es standen zwei Orte zur Auswahl: Hollywood (kein Scherz) und Valleymount. Wir entschieden uns für Valleymount, da dieser über zwei Halbinseln führte. Bergauf! Naja, nach einer Weile kamen wir dann auch am See an und fanden dort einen super Lagerplatz ohne Midgies wie am Vorabend, mit trockenen Feuerholz und schöner Aussicht. Außerdem war auch noch gutes Wetter. In zwei Worten zusammengefasst: Einfach traumhaft. In der Nacht gab es ein paar Regengüsse. Da aber unsere Kohte vorbildlich aufgebaut war, mussten wir uns diesbezüglich keine Sorgen machen.

 

Donnerstag, der 10. Juli 2008

 

Vom nassen Wetter am nächsten Morgen ließen wir uns aber nicht abschrecken und machten Feuer um zum ersten und letztem Mal auf dieser Fahrt um Kaffee zu kochen. Boris machte den Kaffee (mit viel zu viel Kaffeepulver). Nach dem Spülen machten wir uns auf und suchten nach Häusern um Wasser zu holen. Dies klappte auch relativ schnell und wir gingen frohen Mutes los, unwissend was uns erwarten würde. Bis Valleymount spielte das Wetter noch einigermaßen mit (es „nieselte“ nur leicht). Wenige Augenblicke später fing es allerdings an zu schütten und alle außer Boris beschlossen in der Dorfskirche Unterschlupf zu suchen. Nachdem wir unsere nassen Sachen gewechselt hatten, gingen wie wieder los. Doch dann wurde der Wettergott böse und es wurde von Zeit zu Zeit immer schlimmer. Aber wir mussten weiter und das Gehen fiel uns immer schwerer. Es war einfach Scheiße. Eine halbe Stunde später kamen wir endlich zur ersehnten Brücke und von dort waren es nur noch 2,5 Kilometer bis zu unserem Ziel Blessington. Doch jetzt mussten wir erstmal Rast machen, um uns vom harten, nerven aufreibenden Marsch zu erholen. Es gab Brot mit Erdnussbutter (Grundnahrungsmittel). Wir verputzten allein bei dieser Rast (mit drei aktiven Mitessern) mehr als die Hälfte unseres Erdnussbuttervorrats und wanderten schließlich mit vollen Magen und einigermaßen fröhlich weiter in Richtung Blessington. Nach einem kurzen Marsch kamen wir an eine Wegkreuzung, an der uns nichts anderes übrig blieb als an der Nationalstraße

(vgl. mit der deutschen Bundesstraße) entlang zu laufen. Es waren nur noch zwei Kilometer bis zu unserem Ziel. ABER

Plötzlich hielt neben uns ein silberner Transporter. Der Fahrer versuchte uns zu kontaktieren, aber erst nach dem dritten Versuch verstanden wir was er von uns wollte. Er bat uns an, uns nach Blessington mitzunehmen. Überglücklich nahmen wir das Angebot natürlich an und sprangen erleichtert in den Laderaum. Die Strecke für die wir wahrscheinlich mehr als eine dreiviertel Stunde zu Fuß gebraucht hätten, fuhren wir nun in weniger als fünf Minuten ab. Der nette Mann setzte an einer Bushaltestelle ab. Erst jetzt offenbarte sich der nette Herr als deutschsprachiger Handwerker. Er bat uns sogar noch an, uns bis nach Dublin mitzunehmen. Leider mussten wir ablehnen.

Wir setzen uns unter eine überdachte Einkaufspassage und teilten uns auf. Manu ging einkaufen und Marc und Tobi klapperten die Pubs ab um Boris zu finden. Gleich im zweiten Pub fanden sie Boris. Er saß bei einem Guinness an der Bar und schrieb in seinem Fahrtenbuch. Als dann schließlich die gesamte Fahrtentruppe wieder vereint war, entschieden wir was wir den Abend über noch machen wollten. Wir wollten erst einen geeigneten Schlafplatz in der Innenstadt suchten und dann den Abend in einen Pub verbringen. Manu und Tobi gingen los, um einen geeigneten Schlafplatz zu suchen. Bereits nach fünf Minuten kamen sie erfolgreich zurück.

Der Schlafplatz entpuppte sich als ungenutzter Raum im naheliegenden Einkaufszentrum.

Die Tür des Raums war wohl schon vorher mal eingetreten worden, sodass es kein Problem war diesen zu betreten. Glücklich, dass wir keine Kothe mehr aufbauen mussten, machten wir uns auf in den nächstbesten Pub. Als Erstes wurde eine Runde Guinness bestellt. Den Rest des Abends spielten wir Karten und tranken weiter Bier. Als Marc aufs Klo musste, kam er nach wenigen Minuten überglücklich zurück und berichtete von einem Handtrockenautomat. Natürlich musste dieser missbraucht werden, um unsere nass gewordene Kleidung zu trocknen. An diesen Abend waren wir die Sensation in diesem Pub. Die Iren finden es wohl komisch, wenn sie das Klo betreten und dort eine Person vortreffen die mit geöffneter Hose vor dem Handtrockenautomat steht um sich zu trocknen und dabei von einer anderen Person fotografiert wird. Wir ernteten einige hämischen Blicke und hatten die Lacher auf unserer Seite. Ach ja, was ich fast vergessen hätte. Wir haben uns an diesem glorreichen Abend noch eine Pizza bestellt für den stolzen Preis von zehn Euro. Wir gingen zu unserem Schlafplatz und machten uns es dort erstmal gemütlich. Der restliche Abend wurde damit verbracht, Wein zu trinken, zu kochen und zu essen, die Rolltreppe hoch und runter zu fahren (eine neue olympische Disziplin wurde erfunden) und sich über sinnlose Filme zu unterhalten. Am Abend kam noch ein Sicherheitsmann an unserem Schlafplatz vorbei, der allerdings ohne ein Wort zu sagen das Einkaufszentrum wieder verließ. Warum hat er das gemacht?

Es wurden zahlreiche Theorien aufgestellt, warum der Mann nichts gesagt hatte und was er überhaupt hier wollte.

 

Freitag, der 11. Juli 2008

Am nächsten Morgen wurden wir von den Geräuschen aus dem Einkaufszentrum geweckt. Es wurde zusammengepackt und Frühstück besorgt. Wir verfrachteten unsere Sachen in ein anderes Stockwerk des Einkaufszentrums und genossen dort unser Frühstück. Nach dem Frühstück gingen Marc und Moses zur Touristeninformation in Blessington und versuchten rauszufinden, was man in Blessington machen könnte. Blessington war jedoch eine langweilige Stadt, in der man nix machen konnte (ach, deswegen die ganzen Jogginghosen-Gangster-Jugendlichen im Einkaufszentrum). Wir entschieden uns noch am gleichen Tag wieder zurück nach Dublin zu fahren. An der Touri-Info besorgten wir uns die Busverbindungen und warteten bis zur Ankunft an der Bushaltestelle. Wir fuhren mit dem Bus nach Dublin und informierten und dort erstmal, wo das nächste Schwimmbad sein sollte. Uns wurden zwei angeboten und wir entschieden uns für das Nächstgelegenere.

Zehn Minuten später waren wir auch schon am Schwimmbad angekommen und erwarteteten bei einem gesalzenem Preis von 4,20€ für vierzig Minuten Badezeit puren Luxus. Dem war aber nicht so. So ein Schwimmbad hätten wir nicht einmal in der Pampa im tiefsten Russland vor dem Fall des eisernen Vorhangs erwartet. Die Sauberkeit wurde in dem Schwimmbad, obwohl das Schwimmbad zweifacher White Flag Award Gewinner war, ganz und gar nicht groß geschrieben.

Nach einer Stunde Badespaß verließen wir trotz allen sauberer als vorher das Bad. Wir suchten nach einem Platz, wo wir unser Abendessen zubereiten konnten. Wir entschieden uns natürlich wieder für den bereits heimischen St. Stephen’s Green Park. Als wir alle Sachen ausgepackt, den Kocher angeschmissen und die Hälfte bereits zubereitet hatten kam ein Parkwächter an unserem Platz vorbei. Er ging vorbei und verschwand erstmal für die nächsten paar Minuten. Danach tauchte er allerdings wieder mit Verstärkung auf. Wir schnibbelten gerade noch fertig und mussten dann leider unsere Sachen zusammenpacken. Leider mussten wir auf eine dreckige Seitenstraße als Essensplatz ausweichen. Auch hier wurden wir aber auch des öfteren unterbrochen. Mehrmals durch eine Alarmanlage und einmal durch mehrere Jugendliche, die uns für eine Straßenband hielt und dessen Englisch grausam war. Gesättigt von der Chili Con Carne (ja zum zweiten Mal) machten wir uns auf dem Weg zur Oliver St. Johns Gogarty (einem Pub in der Temple Bar, empfohlen von Jane).

 Die letzten 1 1/2 Tage folgen demnächst…

 

—
Unter News findet ihr alles was die Balus so "zwitschern".
Stay tuned…

Sammelwoche 2008

Hand mit LurchEinen Lurch wollen wir nicht von Ihnen – aber über eine Spende würden wir uns freuen!

Die traditionelle Sammelwoche des BdP findet einmal im Jahr statt und gibt dem Stamm die Möglichkeit seine finanzielle Ausstattung für Aktionen und Material zu verbessern. Alle Sipplinge gehen in verschiedenen Gebieten in Usingen von Haus zu Haus und sammeln Spenden und sind so gleichzeitig in der Öffentlichkeit präsent.

 Dieses Jahr werden die Sipplinge in unserer Kluft zwischen dem 30. August und dem 7. September sicher einmal in Usingen bei Ihnen Klingeln. Wir würden uns über eine Spende freuen. Spendenquittungen müssen wir über unser Landesbüro beantragen. Hierfür bitten Wir sie einfach eine Überweisung auf unser Konto vorzunehmen mit dem Stichwort "Spende+Quittung" und dem Webmaster (webmaster@stamm-hattstein.de) oder dem Kassenwart(kassenwart@stamm-hattstein.de) eine Email zu schreiben mit dem Stichwort "Spendenquittung" und Ihrer Adresse. 

Unsere Bankverbindung:
Frankfurter Volksbank eG,
Konto .-Nr.: 410 140 08 20,
BLZ: 501 900 00

Wenn Sie Pfadfinder allgemein etwas Gutes tun wollen – Besuchen Sie doch die Seite der Stiftung Pfadfinden.

Netz gegen Nazis – Pfadfinder gegen Nazis

Netz gegen Nazis

 

 

Durch unsere Kluft erinnern die Pfadfinder sehr schnell an die "Hitler-Jugend" oder an das DDR-Pendant "Frei Deutsche Jugend". Das sich diese Regime allerdings an unseren Traditionen bedient haben, bedeutet nicht, dass wir als Pfadfinder, moralisch oder inhaltlich damit zu tun hätten oder dass wir uns damit identifizieren würden.

Das Gegenteil ist der Fall, wir kämpfen heute gegen die Vorurteile, die durch den Mißbrauch unserer Symbole und Traditionen entstanden sind.
Der Bund der Pfadfinder/Innen ist parteipolitisch und weltanschaulich unabhängig, unsere Jugendarbeit soll rein aufklärend sein.

Wir glauben an die Demokratie und versuchen dies an unsere Sipplinge (Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren) und Wölfinge (Kinder zwischen 6 und 12 Jahren) weiterzugeben.

Der Stamm Hattstein im BdP unterstützt die Aktion Netz-gegen-Nazis.de

Geh‘ auf Fahrt!

Die Sommerferien stehen vor der Tür und es ist wieder mal Fahrtenzeit. Rucksack packen und los gehts? Und fährst Du auch?
Hier erfahrt ihr welche Sippen, Meuten und Runden auf Fahrt gehen:

  • Roverrunde Balu fährt nach Irland
  • Sippe Jalpari und Schwarzer Rabe fahren ins Elsaß
  • Sippe Phoenix fährt nach Polen in die Masuren

 

Technik auf Fahrt – Geotaggen der Route und der Bilder

Benötigte Technik

  • Ein GPS Gerät das Routen aufzeichnen kann:
    • Handy mit GPS Funktion (zb. Nokia N95)
    • GPS Logger (zb. Wintec WBT-201 (http://www.wintec-gps.de/wintec_wbt-201.php))
    • Ein Hand-GPS (zB. Garmin Gecko 201 oä.)
  •  Eine digitale Kamera – wichtig die Uhrzeit und das Datum in der Kamera sollten so Exakt wie möglich sein.
  • Einen Computer

Das Grundprinzip

Der PfadfinderIn wandert und hat das GPS-Gerät an. Das GPS-Gerät zeichnet in einem Intervall von 1-60 sek. die Position der Pfadfinder auf. Der PfadfinderIn macht Fotos. Lassen wir das Stromproblem mal beiseite und gehen davon aus, das das eine Wochenendtour war.

Wieder daheim

speichert PfadfinderIn die Daten des GPS-Loggers/Handys/Hand-GPS auf den Computer. Dabei kommt entweder eine .gpx oder eine .loc-Datei heraus – das ist euer Track.  Mithilfe von folgenden Programmen() kann man jetzt in einem ersten Schritt die Route zum Beispiel in Google Earth importieren. Das ist schon mal sehr cool.

Als nächsten Schritt übertragt PfadfinderIn alle Bilder auf den Computer. Idealerweise folt jetzt ein löschen von Fotos die Mist sind und ein umbennen der Dateien in was zu sehen ist. Dann brauch PfadfinderIn die Track-Datei und mithilfe von dieser Software werden jetzt die Informationen mithilfe der Uhrzeit und dem Datum übereinander gelegt. Das heisst das Programm versucht zu ermitteln WANN das Foto gemacht wurde und WO das war. Mann kann so Daten auch mit der Hand nachtragen.
Technisch: Im Bild werden informationen in dem IPTC-Bereich abgelegt. Einfach kann man diese informationen unter Windows sehen indem man mit der "rechten Maustaste"->Eigenschaften auf einem Bild macht. Da gibt es dann so Dinge wie Titel, Beschreibung… zu finden, leider nicht die GEO-Adresse. Man kann sich über diese Seite auch die GEO-information ermitteln lassen und die Information per Hand in die Bilder schreiben.

Wenn man die Bilder dann auf zum Beispiel Flickr hochlädt erkennt die Seite das in dem Bild GEO-Informationen liegen und zeigt das Bild dann an der Position an, wo es gemacht wurde.

In Kombination mit der Route kann Google Earth dann die Fotos auf der Route anzeigen und das ist wirklich witzig. Wenn Ihr jetzt noch die Lustigen Geschichten die auf so einer Fahrt passieren an die Richtigen Stellen schiebt per Kommentarfunktion dann ist euere ganze Fahrt in gänze Dokumentiert.

Probleme auf die PfadfinderIn stoßen kann:

Technisch natürlich: Kein Strom, das Handy-tool ist ein bisschen Frickelig, die Dateien sehen nicht so aus wie ich sie erwartet habe und die Fotos haben nicht das richtige Datum/Uhrzeit.

Wenn ihr es euch so richtig einfach machen wollt – nehmt einen GPS-Logger. Die können zwar sonst nix – dafür das aber so richtig gut. Auch muss vom GPS-Gerät im Prinzip immer der Himmel sichtbar sein, also am besten auf den Rucksack schnallen.
Das zusammenbringen mit der Fotos mit den Track-Datein kann auch manchmal ein bisschen Tüftel-Arbeit sein. Das Ergebnis lohnt sich aber in der Regel -> also nicht verzweifeln und basteln!

Im Übrigen – manche unserer Seiten haben eine Geo-Url.

Tools:

http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,531908,00.html –>Guter Artikel auf Spiegel.de
http://gpstools.sourceforge.net/   ->Tools zum umkonvertieren von GPS-Tracks
http://vlkgps.bielyvlk.sk/ ->Handy-Tool zum aufzeichnen von Tracks (Java – geht auf Nokia Handys)
http://www.heise.de/software/download/gps_logger/51114 -> wie oben nur Pocket PC
http://www.geokodierung.net/geokodierung.html ->Seite zum Manuellen ermitteln von Positionen
http://www.radeldudel.de/blog/0709/WintecGPSLoggerWBT201GeotaggedFotos.html -> Test eines GPS-Loggers
http://www.web-dreamer.de/blog/2006/09/bilder-benamen-mit-perl-exiftool-gallery-keywords-titel.html ->Beschreibung zum manipulieren der IPTC-Informationen
http://blog.makezine.com/archive/2005/07/how_to_gps_tag.html ->Englische Seite die sich mit dem Thema beschäftigt
http://www.locr.com/index.php –>Tool für Handy und PC zum Geotaggen der Bilder 

Pfadfinder und Technik / Fluch oder Segen?

Im vergleich zu meiner aktiven Pfadi-Zeit hat der heutige Sippenführer sicher die Aufgabe verschiedene Elektronik mitzunehmen oder zu verbieten. Ein Beispiel: Handy – es macht ja schon Sinn ein Notfallhandy einzupacken. Aber das jeder Sippling sein Gerät einpackt ist wohl nicht so sinnvoll, oder?

Heute gibt es aber noch ganz andere Technik die sich "auf Fahrt" eingeschlichen haben: Digitale Fotos und GPS-Geräte fallen mir auf anhieb ein.
Wägen wir mal Pro und Kontra ab:
Pro:

  • Handlich
  • Platz für viele viele Bilder

Kontra:

  • braucht Strom
  • Fragil

Kamera:

Strom ist also das Hauptproblem auf jeder Fahrt. Hier gibt es natürlich für Bastler Möglichkeiten. Vorstellbar wäre zum Beispiel ein Tragbarer Solarkollektor der auf dem Rucksack beim laufen die Kamera, das Handy oder das GPS-Gerät lädt. Das wäre jedenfalls mal ein cooles Projekt.
Deutlich praktischer und vor allen Dingen bewährt ist die analoge Spiegelreflexkamera. Auf jeder Fotomesse und im Internet gibt es jetzt Restposten mit unheimlich viel günstigem Zubehör. Das heisst hier kann der Sifü für wirklich wenig Geld – verdammt gute Technik bekommen. Gut auch die analoge Kamera braucht Strom, vor allen Dingen wenn man einen Blitz mit sich rumschleppt, aber doch deutlich weniger als eine Digi-Cam.
 

GPS oder die Route nur auf Karte einzeichnen

Mit einer GPS-Maus oder einem GPS-Logger kann man tolle Sachen machen. Während du läufst schaltest Du das Ding ein und es merkt sich deine Route. Mithilfe von bestimmter Software kann man dann zb. Digitalfotos und deine Route zum Beispiel in google/maps oder Goolge-Earth anzeigen und Kommentieren. Sowas finde ich als Webmaster natürlich total cool. Zu meiner Zeit haben wir die Routen eben einfach auf der Karte eingezeichnet. Manchmal findet sich so eine Route auch in unserem Bilderarchiv, in der Regel aber eher nicht. Hier könnte die Technik helfen ein Fahrt nachzuzeichnen und anderen relativ dynamisch nahzubringen.

Handy

Nun ja, früher hätte ich mich mir manchmal schon gewünscht das so ein Ding da gewesen wäre. Ich kann mich an mehr als einen Notfall erinnern wo wir so ein Gerät gut gebrauchen hätten können.

Was denkt Ihr zu dem Thema? Habe ich noch Technik vergessen die man so auf Fahrt antrifft. MP3-Player und andere "Unsitten"?

Die Geschichte unseres Heims

 

Wenn man bedenkt, wie unser Heim aussah, als wir den Keller des Goldschmidtshauses im Jahr 1978 von der Stadt Usingen zur Verfügung gestellt bekamen, muss man sich wundern, dass wir überhaupt den Mut hatten, den Ausbau in Angriff zu nehmen.

Den Zustand der Räumlichkeiten war am ehesten mit dem Begriff Feuchtbiotop zu beschreiben. Das Gewölbe hatte einen Lehmboden, der ein gutes Stück höher lag, als heute und mit fauligen Schieferplatten bedeckt war. Darauf bildete eingedrungenes Wasser Teiche. Dort, wo die kleine Nische ist, befand sich neben der Tür zum Roverzimmer ein enger Durchschlupf. Links und rechts von der Tür befanden sich im Roverzimmer halbhohe Mauern, die von uns eingerissen wurden. Der rohe Verputz der Natursteine war völlig vergammelt. Das Fenster zum Schlossplatz existierte noch nicht, nur das kleine Roverzimmer-Fenster spendete etwas Licht. Der Hauptraum war noch nicht verputzt, Boden und Decke aus rohem Beton. Das Büro war noch nicht abgeteilt und die Küchen-Wand nicht vorhanden. Durch die ebenfalls noch nicht vorhandene Toilette konnte man bis in den heutigen Abstellraum gehen. Ebenso muss man sich die Heizung und die elektrischen Anlagen wegdenken. Das ganze hatte also in etwa das Ambiente eines Luftschutzkellers, als welcher das Gewölbe früher sogar wirklich genutzt wurde.

 

Anfang 1979 begannen wir unter fachmännischer Anleitung und maßgeblicher Unterstützung der Baufirma Walter Otto mit den Ausbauarbeiten. Zuerst wurden Zwischenwände eingezogen, um die Toilette und den Abstellraum abzuteilen. Dann warfen wir die Schieferplatten raus und schaufelten das Gewölbe auf seine heutige Tiefe aus. Anschließend wurden das Fenster zum Schlossplatz im Gewölbe durchgebrochen. Nachdem die Toilette, die Heizkörper und die Stromleitungen installiert waren, wurden der Hauptraum und die Toilette verputzt. Das Gewölbe wurde sandgestrahlt und neu verputzt, nachdem eine Zeresit-Beton-Wanne bis in die halbe Höhe gegen das herein drückende Wasser gelegt worden war. Nun bekam der Hauptraum seine Holzdecke und wurde zum ersten Mal gestrichen. Schließlich wurde noch das Büro abgeteilt und der Linoleum-Fußboden verlegt. Auf eine Renovierung des Gewölbes mussten wir vorerst verzichten, da uns das Geld ausging. Die 10.000 DM Landeskredit waren aufgebraucht und weitere Geldmittel mussten durch Spendenaufrufe, Arbeitseinsätze und Waffelbacken beschafft werden. Möbliert wurde das nun bezugsfertige Heim mit Sachspenden von Usinger Bürgern.

 

Der weitere Ausbau ging schrittweise im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten voran. Unserem Förderverein, der sich sehr für das Pfadfinderheim eingesetzt hat, ist es zu danken, daß wir 1984 endlich das Gewölbe mit Bodenfliesen versehen konnten, wodurch sich die Nutzfläche unseres Heimes verdoppelte. Die Wände des Gewölbes mussten noch mehrfach nachverputzt werden, da die Wandfeuchtigkeit leider nicht völlig in den Griff zu bekommen ist. Auch die hässlichen Rohrleitungen wurden verkleidet.

Den Ausbau des Roverzimmers nahmen wir dann 1990 in Angriff, da uns der keine Gewölberaum als Lagerraum zu schade war. Wir verputzten den Raum neu und bauten passgenau eine Tür, eine Eckbank und ein Bücherregal ein. Das Ergebnis könnte jedem Schreiner zur Ehre gereichen, aber es war auch eine ganz schön knifflige Bastelei. Diese Rover-Oase war der letzte große Bauabschnitt auf dem langen Weg, der unserem Heim sein heutiges Aussehen gab.

 

Als dann im Jahr 1999 nach Jahren banger Ungewissheit feststand, dass wir unser Heim behalten würden, entschlossen wir uns, das Gewölbe dauerhaft und professionell so zu renovieren, dass die Wandfeuchtigkeit in Zukunft kein Problem mehr darstellt. Zunächst wurde der bröckelige alte Putz nahezu vollständig in mühevoller Handarbeit abgeklopft und eine Zwischenschlämme als Grundierung aufgetragen. Danach wurden insgesamt mehrere Tonnen Sanier-Putz von Hand an die Wände geworfen, um der Putz-Bröselei ein für allemal ein Ende zu machen.

 

Eine Arbeit, deren Ausmaß wir wohl unterschätzt hatten, denn zwischenzeitlich glaubten wir, damit nie mehr fertig zu werden. Doch am Ende siegte der Hattsteiner-Stolz, so dass wir auch ohne die Hilfe professioneller Handwerker diesen nervenzehrenden Bauabschnitt zu Ende führen konnten. Um so stolzer sind wir nun alle auf das Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Die Kosten konnten durch diese Eigenleistung auf alles in allem 10.000 DM begrenzt werden. Und von dieser Renovierungs-Aktion werden sich wohl noch viele zukünftige Generationen von Hattsteinern erzählen.

 

Küche im Gewölbe2005 konnten wir dann mit Hilfe einer großzügigen Spende der Aktion Mensch und der Naspa Stiftung in unserem Gruppenraum die längst überfällige Küche einbauen lassen und der Boden wurde neu gefliest. Im Jahr 2007 hatte sich die klimatische Situation im Heim durch den Einbau neuer Fenster leider stark verschlechtert, da jetzt nur noch Feuchtigkeit in die Räume eintrat aber durch die modernen Fenster das Wasser nicht mehr aus dem Gewölbe wollte. Mit Unterstützung der Stadt Usingen konnten wir diesem Zustand zum Glück abhelfen. Durch die Installation eines Belüftungssystems und einer neuen Heizung im Roverzimmer verbesserten sich die klimatischen Bedingungen merklich. Viel selbst aufgebrachtes Geld und noch mehr Schweiß ungezählter Arbeitsstunden an Wochenenden sind in das Projekt Pfadfinderheim eingeflossen. Der begeisterte Einsatz mehrerer Generationen von Kindern und Jugendlichen für die gemeinsame Behausung haben aus einem feuchten Kellerloch ein leistungsfähiges und gemütliches Pfadfinderheim gemacht, das unter Insidern als kleines Juwel gilt.

 

Die Entstehungsgeschichte des Heimes lässt deutlich werden, warum wir "Hattsteiner" ein ganz besonderes Verhältnis zu unserem Heim haben und es wie unseren Augapfel hüten. Ich wünsche uns noch eine lange gemeinsame Zukunft in unserer "Hattstein-Burg"!

Trampel (Ergänzungen von Mopo)

Pfingsten 2008

Das Pfingstlager ist rum! Die ersten Fotos findet ihr hier. Wenn Ihr auch noch Fotos habt -> registriert euch bitte und ladet Sie hoch nachdem ihr bestätigt wurdet.

 Um den nicht dabei gewesenen einen Überblick zu verschaffen, hat Tobi hier den Ablauf und die wichtigsten Geschehnisse zusammen gefasst:

Donnerstag, 08.05.
ab 18 Uhr: Anreise des Vortrupps/Materialtransports
(bestehend aus Moses, Manuel und Tobi)

Freitag, 09.05.
ab 18 Uhr: Anreise der  verschiedenen Stämme (Hattstein, Graue Bären, Graue Wölfe, Vaganten, Turtles)
ab 21 Uhr: Begrüßung  mit anschließenden Nachtgeländespiel für alle Sipplinge (organisiert von Quax, Pascal und Moses)

Samstag, 10.05.
ab 9:30 Uhr:  Morgenrunde und Aufteilung der Sippen und Meuten auf die unterschiedlichen AG’s
(British Bulldock mit 150-200 Personen)

ab 10 Uhr: AG’s 

unser Stamm hat folgende AG-Leiter gestellt:
Manuel: Kerzenschießen
Julia: Floßbauen
Quax: Gebärdensprache

Tobi: Augenklappen

ab 15 Uhr:  Piratentraining:
Spiele mit anschließenden Völkerballturnier (Stamm Hattstein hat übrigens gewonnen) 

Ab 18 Uhr: stammesinterner Abend. Halstuchverleihung fiel allerdings wegen eines sehr wütenden Jagdpächter und 10 Feuerwehrleuten ins Wasser.
Nach dem Vorfall war die Stimmung etwas bedrückt und die Singerunde fiel sehr kurz aus.

 

Sonntag, 11.05.
Ab 13:30 Uhr: Piratengold (Geländespiel)

Ab 20 Uhr: Piratenfeier mit offenen Töpfen, Korbpolka und einer gelungenen Feuershow von Marcus (Turtles)

Später: Halstuchverleihung
(David von der Meute bekommt sein gelbes Halstuch; Ilka und Sabrina springen in die Sippe Erdmännchen; Roverrunde BaLu, bestehend aus Moses, Boris, Manuel, Pascal, Tobias und Patrick, gegründet)

Montag, 12.05.
Ab 11:30 Uhr: Abschlusskreis
Ab 12:00 Uhr: Abreise 
 

Elisabeth (Xaxi) heiratet

Auf der Homepage des Stamm Merlin findet ihr auch ein paar Fotos vom Großgeländespiel am Sonntag.

Erzählt doch bitte wie ihr es fandet – Hinterlasst euere Spuren und schreibt einen Kommentar .

 


Bei den Grauen Wölfen könnt Ihr euch auf das Bezirkspfingstlager vorbereiten.

Pfingstlager-Video

Bilder vom Platz findet ihr hier.

 

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