Essenssprüche

Zu den Trinksprüchen

Aus Korn wird Brot, aus Brot wird Leben. Geben bringt Leben, Erraffen den Tod.

Auf daß diese braune Jauche, Wellen schlage in unserem Bauche.

Bescheidenheit, Bescheidenheit, verlaß mich nicht bei Tische, und gib, daß ich zur rechten Zeit, das größte Stück erwische.

Zum Festmahl der Helden stets Odin empfing,
den Wikinger der ins Totenreich ging.
Doch besser noch als ein Feiern bei Gott,
ist Schmausen im Leben und Fasten im Tod.

So steckt eure Löffel zusammen und schwört in drei Teufels Namen,
daß der, der schlecht und recht erwischt,
nicht auf den andern neidisch ist.

Wer lieber wie ein Krösus speist wär‘ besser gar nicht mitgereist!
Denn was an diesem Mahl gefällt ist der Verzicht auf’s große Geld.
Auch ohne Kaviar und ohne Lachs, wir sind die Meister des Geschamcks.

Wer die Bäume hat bewipfelt, wer die Burschen hat bezipfelt,
wer die Mädchen hat gespalten, dem sei dieser Spruch erhalten.

Alle Leute sollen leben, die uns was zu essen geben.
Alle Leute sollen sterben, die das Essen uns verderben.
Alle Leute wer’n verhau´n, die uns was vom Essen klau´n.

Attila der Hunnenkönig, aß zuviel und trank zuwenig,
deshalb starb er nicht im Kampfe, sondern an einem Magenkrampfe.

Wo Landsknechte sieden und braten, wo Pfaffen zu Weltlichem raten,
wo Weiber führen das Regiment, da nimmt es selten ein gutes End.

Piep piep piep wir ham‘ uns alle lieb.
Ein jeder esse was er kann, nur nicht seinen Nebenmann.
Und wir nehmen´s ganz genau: Auch nicht seine Nebenfrau.
Hat er sie dann doch gegessen,
Zähneputzen nicht vergessen.
Piep piep piep wir ham‘ uns alle lieb

Es wird mit Recht ein guter Braten gerechnet zu den guten Taten,
und daß man ihn gehörig mache, ist weibliche Charaktersache. (Wilhelm Busch)

Hast du Hunger, knurrt der Magen, jedes Mahl wird dir behagen.
Bist du satt, stellt sich leicht ein übler Nörgler Lästerein.

Lirum, larum, Löffelstiel, alte Weiber essen viel,
junge müssen fasten, das Brot liegt in dem Kasten,
das Messer liegt daneben, ha, welch‘ ein lustig Leben.

Der eine hat Hunger und kein Brot, der andere hat Brot und mag nicht essen.
Wir haben Hunger, haben Brot, laßt uns den Dank nicht vergessen.

Der Magen einer Sau, das Herz einer Frau, der Inhalt einer Leberwurst,
die bleiben immer unerforscht.

Austern, Braten und Kapauen, machen einen dicken Bauch.
Glaubt es mir ihr Kameraden, dieses Essen schmeckt euch auch.

Bist du voll so leg dich nieder, nach dem Schlafen saufe wieder.
So vertreibt ein‘ Sau die ander‘,
spricht der König Alexander.

Der Tisch ist voll, der Magen leer, es richt nach Essen hier schon sehr.
Drum iß ein jeder was er kann, nur nicht seinen Nebenmann.
Nix verschlabbert, nix verschuett´. Guten Appetit!

Der Esel pupt, die Katze schreit, es lebe die Gefräßigkeit.

Ein Rappe, der nicht läuft, ein Kosacke, der nicht säuft, eine Minka, die nicht stille hält,
gehören nicht auf diese Welt.

Das Schwein, das ist ein gutes Tier, es grunzt und wühlt im Dreck.
Besonders aber lieben wir, das Fleisch und auch den Speck.

Und wenn sich Tisch und Balken biegen, wir werden den Fraß schon runterkriegen.

Wer immer nach dem Nutzen strebt, der glaubt wohl, daß er ewig lebt.
Sonst würd‘ er vor der Frage stutzen: Am letzten Tag, wo bleibt der Nutzen.

Die Ameise im Brot, bedeutet nicht den Tod.
Die Made in der Suppe, die ist uns völlig schnuppe.
Der Mond scheint hell, die Füße dampfen, das ist die rechte Zeit zum Mampfen.

 

Trinksprüche

Zu den Essenssprüchen

Alkohol und Nikotin, rafft die halbe Menschheit hin.
Doch ohne Schnaps und Rauch stirbt die andere Hälfte auch.

Der größte Feind des Menschen wohl, das ist und bleibt der Alkohol.
Doch in der Bibel steht geschrieben: "Du sollst auch deine Feinde lieben!"

Rinne bauchwärts, Sonnenstrahl. Feuchte meine dürre Kehle.
Kommst du unten an im Tal, jauchzt gen Himmel meine Seele.
Meine Niere pocht Alarm, und sie lechtzt nach deinem Kuß.
Du machst Eisgefilde warm, heiliger Schnapsissimus.

Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, den Menschen stärkt der Gerstensaft.
Drum danke Gott, du lieber Christ, daß du nicht so ein Rindvieh bist.

Alter Wein und junge Weiber sind die besten Zeitvertreiber.

Auf das Wohl der Feinde Deiner Feinde!

Hoch die Kolben, ’nei der Zinke,
au wenn mer es bald nimmer vertrinke.

Nach langer dunkler Nacht sind heiter wir erwacht
und sitzen froh in dieser Runde nun in der frühen Morgenstunde;
mag das Frühstück uns gut munden, stärken für die Wanderrunden.

Zuerst wird dieser Wein getrunken, und dann auf einem Bein gehunken.

Schnaps, du edler Götterfunke, Schlingel aus Elysium,
nieder mit dir, du Halunke! Runter in dein Tuskulum.

Trink solang der Becher winkt. Nutze deine Tage. Ob dir’s im Jenseits auch noch schmeckt, das
ist die große Frage.

Trinke Liebchen, trinke schnell, trinken macht die Äuglein hell,
rötet deinen süßen Mund. Trinken, trinken ist gesund.

Wasser macht weise, lustig der Wein. Drum trinken wir beides, um beides zu sein.

Das Trinkgeschirr, ist es mal leer,
macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch

Es ist bekannt von alters her, wer Kummer hat, hat auch Likör.
Wilhelm Busch

Möge dein Blut schreien !
Klingonischer Trinkspruch

Wer ist uns ähnlich, das sind nur wenig,
und die sind tot.
Schottischer Trinkspruch

Auf alle Freunde, die nicht hier sein können !

Reiten und Rauben sind keine Schand,
das tun die besten im Land.
Wahlspruch der Hattsteiner

Und noch eine alte Pfadi-Weisheit:
Lieber langes Abendrot, als toten Fisch zum Abendbrot.

 

Zusammengestellt von Christiane & Trampel

 

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