
Patrick
Patrick:
Name: Patrick Wolfgang Steih
Sternzeichen: Zwilling
Haustiere: 1 Chamäleon, 2 Aquarien und Diverses von denen ich nix weiss
Augenfarbe: blau-grau-grün
Haarfarbe: Dunkelblond
Größe: 1,88m
Gewicht: 71,9kg
Lieblingsfarbe: Rot und Gelb
Lieblingstier: Faultier und Koala
Lieblingsessen: Pizza, Alles andere außer Marzipan
Hobby: Natürlich Pfadfinden,Tae-kwon-do, Freunde, Freundin, Shisha, Musik, schlafen
Größter Wunsch: Eine halbe Pizza und Weltfrieden
Dabei seit: 7 Jahren
Singlestatus: Unantastbar

Roland
Roland:
Name: Roland Trautmann
Sternzeichen: Fisch
Haustiere: Hamster, Fliegen, Spinnen und unangemeldete Mitbewohner!
Augenfarbe: Braun
Haarfarbe: Braun
Größe: 1,6 m
Gewicht: 45kg
Lieblingsfarbe: Grün
Lieblingstier: Adler
Lieblingsessen: Reh
Hobby: Natürlich Pfadfinden, Leichtathletik, Gitarre, Kronkorken sammeln, Freunde
Größter Wunsch: Eine Reise ans Rote Meer,Nicht so zu Enden wie Patrick!
*Joke*
Dabei seit: 4 Jahren
Singlestatus: Single

Manuel
Manuel:
Name: Manuel Grießer
Sternzeichen: Waage
Haustiere: Hund, Fische, Kakalaken, Spinnen Maulwürfe, Affen, Elefanten und ein männliches Stinktier namens Willíe.
Augenfarbe: Braun
Haarfarbe: Braun
Größe: 1,8m
Gewicht: 67 kg
Lieblingsfarbe: Blau
Lieblingstier: Keine Ahnung
Lieblingsessen: Alles
Hobby: Natürlich Pfadfinder, Basketball, Modellbau
Größter Wunsch: Alles soll so bleiben wie es ist und Weltfrieden sowie Mac Donalds Menüs für 50 cent und dass es weiterhin Sparangebote von Aldi gibt!
Dabei seit: 3 1/2 Jahre
Singlestatus: Single

Die Sippe Luchs
Hi wir sind die Luchse,
die beliebteste Sippe des Stammes, denn alle "LIEBEN" uns (ohne Ausnahmen).
Unsere Sippenstunde ist jeden Donnerstag von um 16:00Uhr-17:30Uhr. Wir freuen uns immer auf neue Freunde
Gründung unserer Sippe: Bei der Pfingstfahrt in Wehrheim im Jahre 2003 wurde unsere Sippe gegründet. Wir nannten sie die Luchse. Bei der Gründung der Sippe waren wir zunächst drei Leute. Partrick ist unserer Sippenführer. Die Gründungsmitglieder waren: David, Jasper und Christopher. Innerhalb der letzten Jahre hat sich so einiges verändert… Unsere Sippe erweiterte sich um die Mitglieder Roland, Marius und Manuel. Aus der Meute kamen noch Jannis, Luka und Felix dazu. Bevor Luka und Felix eintraten stieg Jasper aus, dann trat Marius und David aus. Felix zog nach einer Weile nach Thüringen und so sind wir noch die Mitglieder |
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Christopher
Manuel
Jannnis
Luka
Roland
Und unserer Sippenführer, der CRAZY PATRICK

Pfadfinder in Usingen
Wir sind der Pfadfinderstamm "Hattstein" im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e. V. (BdP).
Wir sind Mitglied im Weltbund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder und weder von einer Kirche oder einer Partei abhängig. Wir arbeiten nach den Grundsätzen der internationalen Pfadfinderbewegung, der größten freiwilligen Jugendbewegung der Welt. Unser Stamm besteht seit 1976 und gliedert sich in sechs Gruppen in drei Altersstufen: Eine Wölflingsmeute, zwei Jungensippen, zwei Mädchensippen und den Roverkreis der Älteren. Unser Pfadfinderheim ist im Kellergeschoß des Goldschmidtshauses, Pfarrgasse 1, in Usingen.
Die Wölflingsstufe ist für die Altersgruppe von sieben bis elf Jahren ausgerichtet und soll auf die Pfadfinderstufe vorbereiten. Eine Wölflingsmeute besteht aus 10 bis 20 Mädchen und Jungen und wird von zwei bis drei Leitwölfen (Akelas) betreut. Spielen, toben, singen und spannende Erkundungen stehen bei den Wölflingen im Vordergrund. Auch kleinere Wanderungen und Lager werden schon mit der Meute unternommen. Die Arbeit der Wölflingsstufe lehnt sich an das "Dschungelbuch" von Rudyard Kipling an, wo Mowgli seine Umwelt erkundet und seine Fähigkeiten entdeckt, bevor er zu den Menschen zurückkehrt. Aber auch wenn die Wölflinge eine ungestüme Meute sind, sollen sie schon Selbstständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und das gemeinsame Leben in der Gruppe lernen.
Wölflinge: Neugierig, frech und immer in Bewegung
Die Pfadfinderstufe baut darauf auf. Steht bei den Wölflingen noch das spielerische Element im Vordergrund, so gestalten die zwölf- bis sechzehnjährigen ihre Freizeit eigenständig. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder bilden Mädchen- oder Jungensippen, Kleingruppen von sechs bis acht Jugendlichen, die von einem Sippenführer (Sifü) aus ihrer Mitte geleitet werden. Gemeinsam gestalten sie ihre Sippenstunden mit den vielfältigsten Aktivitäten: Spielen, Singen, Werken, Kochen und dem Erlernen der Pfadfindertechniken für das einfache Leben draußen in der Natur. Im Mittelpunkt der Pfadfinderarbeit stehen die Fahrten ins In- und Ausland, zu Fuß mit dem Rucksack oder auch mit dem Fahrrad. Hier erfahren die Sipplinge, welch tolle Erlebnisse man haben kann, wenn man für ein gemeinsames Ziel an einem Strang zieht und in der Gruppe zusammenhält. Hinzu kommen noch Aktionen mit dem ganzen Stamm: Motivlager, internationale Begegnungen und Einsätze für soziale Zwecke und den Umweltschutz. Ziel der Pfadfinderstufe ist, bei den Sipplingen Selbstständigkeit, die Fähigkeit zur Teamarbeit und die Eigenverantwortlichkeit zu fördern.
Pfadfinder: Mit der Sippe gemeinsam auf Fahrt gehen
Die Roverstufe wendet sich an die älteren Stammesmitglieder, die sich mit den Anforderungen des Erwachsenenlebens auseinandersetzen müssen. Die Rover planen und organisieren die Stammesaktivitäten und unterstützen die jüngeren Gruppenleiter mit ihrem Erfahrungsschatz. Darüber hinaus unternehmen sie gern ausgedehnte Auslands-Großfahrten in alle Ecken der Welt. Rover beschäftigen sich mit allen Dingen, die junge Erwachsene interessieren, feiern gerne Feste, lösen knifflige Probleme und suchen ihren eigenen Lebensstil.
Rover: Einmal Pfadfinder – immer Pfadfinder!
Der Gründer der Pfadfinderbewegung: Baden-Powell (Teil 2)
Nach dem Erfolg des ersten Pfadfinderlagers auf Brownsea Island erwirkte BiPi bei König Edward VII seine Pensionierung von der Armee und schrieb das seit langem geplante Buch "Scouting for Boys" ("Pfadfinden für Jungen"). Das Buch erschien Kapitel für Kapitel in der Zeitschrift "The Scout" ("Der Pfadinder"). In diesem Buch schildert BiPi seine Erlebnisse in Indien und Afrika, gibt praktische Tips zum Leben in der Natur, regt Jugendliche an, ihre Freizeit selbst zu gestalten und ihre Fähigkeiten spielerisch zu schulen.
BiPi entwickelte und verbreitete die Pfadfinderkluft, einen breitkrempigen Hut, ein khakifarbenes Hemd und ein Halstuch. Diese Kluft erfüllte zwei Funktionen: erstens konnten sich die Pfadfinder so untereinander erkennen und ein Identitäts- und Gruppengefühl entwickeln und zweitens wurden so die an der Kleidung erkennbaren Unterschiede der sozialen Herkunft verdeckt (im frühen zwanzigsten Jahrhundert war die Kleidung und die soziale Stellung einer Person immens wichtig), so dass sowohl adlige Jugendliche als auch welche aus ärmeren Schichten bei den Pfadfindern ohne gesellschaftliche Unterschiede zusammen sein konnten.
In England gründeten sich immer mehr kleine Pfadfindergruppen und als BiPi 1909 eine Reise nach Chile unternahm begegnete er dort Pfadfindern. Diese hatten "Scouting for Boys" gelesen und verfolgten die Idee der Pfadfinderei mit Hilfe dieses Buches. 1909 wählte BiPi St. Georg zum Schutzpatron der Pfadfinderbewegung, da er unter den Heiligen der einzige Ritter war. Religiosität und Ritterlichkeit waren BiPi wichtige Inhalte seiner Jugendarbeit. Ebenfalls 1909 fanden mehrere Pfadfindertreffen in England statt, u.a. eines im Londoner Kristallpalast. Dort begegnete BiPi Mädchen in Pfadfinderkluft, die sich ihm als "Girl Scouts" vorstellten. Damals war Koedukation (die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen) noch nicht üblich, weshalb BiPi für die Mädchen eine eigene Organisation gründete. Er nannte die weiblichen Pfadfinder "Girl Guides" (guide = sachkundiger Führer).
1912 traf BiPi auf einer Weltreise Olave St.Claire. Sie war damals 22 Jahre alt, also 33 Jahre jünger als BiPi. Trotzdem heirateten sie und Olave war bald so begeistert von der Pfadfinderidee, dass sie 1916 die Führung der Girl Guides übernahm.
Immer mehr jüngere Kinder wollten auch, wie ihre Geschwister, zu den Pfadfindern. Angeregt durch das Dschungelbuch von Rudjard Kipling (dieser hatte auch "Kim" geschrieben) gründete BiPi die Wölflingsstufe. Die Wölflinge sollten wie Mowgli im Dschungelbuch ihre Umwelt spielerisch kennenlernen. Mit diesen getrennten Altersstufen sollten Pfadfinder und Wölflinge ein ihrem Alter gemäßes Programm erhalten. 1919 wurde die Roverstufe ("Rover" = "Kundschafter") gegründet. Die Wölflinge waren bis elf Jahre alt. Die Pfadfinder waren von zwölf bis neunzehn Jahre und die Rover von neunzehn bis 21 Jahre alt.
1919 wurde den Pfadindern von einem schottischem Landedelmann der Gilwellpark bei London geschenkt. Dieser dient seitdem als Ausbildungsplatz für die "scoutmaster" (Pfadfinderführer). Pfadfinderführer, die dort ihre Ausbildung erfolgreich abschließen erhalten bis heute zwei Holzstückchen, die an einem Lederband um den Hals getragen werden dürfen. Die ersten dieser Holzstücke stammten von einer Halskette, die BiPi vom Zulu-Häuptling Dinzulu in Afrika geschenkt bekommen hatte.
1920 fand das erste Jamboree in der Londoner Olympia Hall statt. Ein Jamboree ist ein internationales Pfadfindertreffen, das bis heute alle vier Jahre in immer anderen Ländern der Welt stattfindet. BiPi wurde auf diesem ersten Jamboree zum "Chief Scout of the World" ("Weltpfadfinderführer") ernannt. Seiner Frau, Olave Baden-Powell, wurde der Titel "Chief Guide of the World" ("Weltpfadfinderinnenführerin") 1930 gegeben.
1922, fünfzehn Jahre nach dem ersten Lager, hatte die Pfadfinderbewegung in 32 Ländern bereits über eine Million Mitglieder. In diesem Jahr wurde das zwölfköpfige Weltkomitee, die Weltkonferenz und das internationale Büro der Pfadfinder gegründet. Die "Girl Guides", unter der Leitung von BiPis? Frau Olave Baden-Powell, hatten großen Zuwachs. 1922 und 1927 erhielten die weiblichen Pfadfinder Foxlease und Waddow Hall, wie die "Boy Scouts" den Gilwell-Park, als Ausbildungszentren.
1929 wurde BiPi vom König zum Lord geadelt. Fortan durfte er sich Robert Stephenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell nennen. Mit 81 Jahren verabschiedete sich BiPi auf dem 1937 in Holland stattfindenden Jamboree aus der aktiven Pfadfinderei. Anschließend zog er nach Kenia, wo er sich in der Nähe der Stadt Nyeri ein Haus gebaut hatte.
In seinem letzten Brief an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder dieser Welt schreibt BiPi: "Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt." Am 8. Januar 1941 starb BiPi in Kenia.
Der Grabstein zeigt das Zeichen der Boy Scouts, die Lilie, und das Zeichen der Girl Guides, das Kleeblatt. Der Kreis mit dem Punkt ist eines der internationalen Pfadfinderzeichen (Bantus) und bedeutet: "Ich habe meinen Auftrag erfüllt und bin nach Hause gegangen."
Tipp zum Weiterlesen: Walter Hansen "Der Wolf, der nie schläft. Das abenteuerliche Leben des Lord Baden-Powell" (Bundeskämmerei).
© by Isa
Der Gründer der Pfadfinderbewegung: Baden-Powell
Robert Stehenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell wurde am 22. Februar 1857 in London geboren. Sein Vater starb als er drei Jahre alt war. Er wurde von seiner Mutter und seinem Großvater Admiral W. Smith erzogen. BiPi besuchte das College in Charterhouse und erkundete dort die Natur im Schulpark. In den Ferien unternahm er mit Freunden und Brüdern Touren zu Fuß oder mit Booten.
Nach dem Abschluss wurde er Offizier in der Britischen Armee und wurde, weil er die Aufnahmeprüfung als zweitbester bestanden hatte, gleich zum Unterleutnant befördert. Er wurde in Indien stationiert und besserte sein Gehalt durch das Schreiben von Zeitungsartikeln auf. Seine Freizeit verbrachte er im Dschungel oder er unterhielt seine Kameraden mit Theaterstücken. BiPi wurde mit der Ausbildung der scouts (Pfadfinder) betraut und hielt sich dabei an das Sprichwort “Learning by doing”. Bei der Ausbildung füllte er eine Vorbildfunktion aus, indem er alle Übungen und Einsätze mit- und vormachte. Später wurde BiPi in Afghanistan und Malta stationiert.
Robert Baden-Powell
Mittlerweile zum Hauptmann befördert wurde er 1897 nach Südafrika geschickt um dort gegen den Ashanti-Häuptling Pempreh, der gegen die englische Kolonialherrschaft rebellierte und Menschenopfer darbrachte, vorzugehen. Während er versuchte Pempreh zu fangen, lernte er von befreundeten Eingeborenen neue Methoden zum Leben in der Natur, dem Spurenlesen, u.a. Auch schrieb BiPi das Buch “Aids for Scouting” (“Hilfen fürs Pfadfinden”) in welchem er sein Wissen über das (militärische) Pfadfinden zusammenfasste. Schließlich gelang es BiPi Pempreh zu fassen und er schickte ihn ins Exil.
Inzwischen war BiPi zum Oberst befördert worden und wurde wieder in Indien stationiert. Von dort schickte er sein Buch “Aids for Scouting” nach England, wo es 1899 erschien und zur Ausbildungslektüre für Offiziere wurde.
1899 brach in Afrika der Burenkrieg aus. BiPi wurde nach Afrika geschickt, wo er in der Festungsstadt Mafeking Soldaten ausbilden sollte. Die Buren erfuhren, dass BiPi in Mafeking war und Burengeneral Cronje umzingelte am 11.10.1899 mit 9000 Soldaten die Stadt. In Mafeking waren nur 700 Soldaten und 300 Zivilisten. Mit Hilfe von Strohpuppen gelang es BiPi den Buren eine größere Soldatenzahl vorzutäuschen. Die Jungen in Mafeking ließ BiPi als Meldegänger und Späher arbeiten, wobei er merkte, dass die Jungen Gefallen an ihren Aufgaben fanden und die Verantwortung gut tragen konnten. Im Mai 1900 wurde Mafeking nach 217 Tagen von der Britischen Kavallerie befreit.
1901 kehrte BiPi nach England zurück, wurde zum General befördert, mit einem Orden ausgezeichnet und er war ein Held der Jugend in England geworden. Diese benutzte sein Buch “Aids for Scouting” als Spielanleitung. Da das Buch jedoch einen militärischen Hintergrund hatte und der Ausbildung von Offizieren diente, beschloss BiPi ein Buch über das Pfadfinden für die Jugend zu schreiben, das spätere “Scouting for Boys” (“Pfadfinden für Jungen”).
In Südafrika hatte BiPi das Buch “Kim” von Rudjard Kipling, einem Engländer, mit dem er sich in Indien angefreundet hatte, gelesen. Das Buch handelt von einem Jungen namens Kim, der durch Spiele sein Gedächtnis und seine Kombinationsgabe schult und später als Jugendlicher für die Armee eine wichtige Rolle spielt. Dieses Buch bestätigte BiPi darin, dass man seine Fähigkeiten am besten spielerisch schulen kann und auch Jugendliche Verantwortung übernehmen können. Er wollte dies in “Scouting for Boys” empfehlen.
Doch bevor er das Buch schreiben konnte, sollte BiPi die berittene Schutzpolizei Englands für Südafrika ausbilden. Diese Truppen trugen breitrandige Hüte, ein Khakihemd und ein Halstuch – die spätere Pfadfinderkluft. 1903 wurde BiPi wieder nach England gerufen, um als Generalinspekteur der Britischen Kavellerie die Truppen neu zu organisieren.
Danach, 1907, hatte er endlich Zeit sein Buch zu schreiben. Doch zuvor wollte er seine Idee ausprobieren. So veranstaltete er das erste Pfadfinderlager auf Brownsea Island, einer kleinen Insel vor Englands Südküste, mit 22 Jungen aus verschiedenen sozialen Schichten, was damals durchaus nicht normal war. Auf diesem Lager, welches ein Erfolg und der Beginn der Pfadfinderbewegung war, waren die Jungen in kleinere Gruppen aufgeteilt und die Gruppenleiter hatten die Verantwortung für die Gruppenmitglieder.
© by Isa
Fahrtenmesser
Für den Pfadfinder ist das Messer ein Werkzeug und keinesfalls eine Waffe! Ein gutes Messer muss folgende Teile haben:
– | Robuster und wackelfreier Holzgriff |
– | Rostfreie Klinge mit guter Schnitthaltigkeit |
– | Enganliegende Lederscheide zur sicheren Aufbewahrung |
Alles andere ist Schnickschnack und oft sogar gefährlich. Vergesst also all die tollen Survival-Messer in den Katalogen! Solcher Unfug gehört nicht zur Pfadfinder-Ausrüstung.
Mein Tipp:
– | Takelmesser (Bundeskämmerei) |
– | Hunter-Messer (Norweger-Messer) |
– | Finnenmesser mittlerer Grösse |
Eine Klingenlänge von 12-13 cm ist völlig ausreichend. Für Wölflinge empfiehlt sich ein
Opinel-Klappmesser (Grösse 8 oder 9). Das Fahrtenmesser wird am Gürtel oder im Rucksack transportiert.
Achtung: In manchen Ländern ist das offene Tragen feststehender Messer verboten. Dann muss es im Rucksack bleiben!
Pflege:
Regelmäßig mit einem entsprechenden Spezialgerät nachschärfen, Flugrost entfernen, Griff einölen, Lederscheide fetten.
–> Nur ein scharfes Messer ist sicher!

Pfadfinder international
Die internationale Pfadfinderarbeit wird von zwei Dachverbänden getragen, der World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) für die Mädchen und der World Organization of the Scout Movement (WOSM) für die Jungen. Die Pfadfinderbewegung der Jungen begann 1907 mit dem ersten Lager auf Brownsea Island, die der Mädchen 1910, da immer mehr Mädchen auch zu den Pfadfindern wollten. Die Pfadfinderbewegung hatte sich schnell, u.a. wegen BiPis Buch "Scouting for Boys", in ganz England und in anderen Ländern verbreitet. 1920 fand das erste Jamboree in London statt, ein internationles Treffen von Pfadfinderinnen und Pfadfindern der ganzen Welt. Im gleichen Jahr findet die erste Weltkonferenz der Mädchen- und Jungenpfadfinderorganisationen statt und das internationale Büro wird gegründet. 1922 wird WOSM, 1928 wird WAGGGS offiziell gegründet.
Beide Weltorganisationen haben sich Ziele für ihre Arbeit gesetzt. Das sind bei WAGGGS "Selbsterziehung zur charakterlichen Weiterbildung, Verantwortung in der Gemeinschaft und Dienst am Nächsten, sowohl im eigenen Umfeld als auch auf Weltebene". Auch hat WAGGGS sich die "Unterstützung von Mädchen und Frauen in der sog. Dritten Welt" zur Aufgabe gesetzt. WOSM hat die "Verpflichtung gegenüber Gott, anderen und sich selbst" als Ziele ihrer Arbeit formuliert. Die Verwirklichung dieser Ziele soll bei den Kindern und Jugendlichen mit "learning by doing", in Kontakt mit der Natur und Umwelt, Programmen und verschiedenen Aktivitäten und in Kleingruppen (z.B. Sippen) erfolgen.
WOSM und WAGGGS sind beide internationale, regierungsunabhängige Organisationen mit jeweils drei Gremien: der Weltkonferenz, dem Weltkomitee und dem Weltbüro.
Die Weltkonferenz ist die Generalversammlung aller Mitgliedsländern. Da pro Land nur ein Verband anerkannt wird müssen sich z.B. in Deutschland, wo es mehrere Pfadfinderbünde gibt. mehrere Bünde zu einem Ring zusammenschließen (der BdP ist Mitglied im Ring deutscher Pfadfinder und Pfadfinderinnenverbände). Um Mitglied im Weltbund zu sein muss ein Pfadfinderbund sich zu den Zielen und Grundsätzen des Weltpfadfindertums bekennen.
Die Weltkonferenz findet alle drei Jahre statt. Sie bestimmt die Ziele und Aufgaben des Weltbundes und wählt das Weltkomitee, das die Beschlüsse der Konferenz ausführt.
Das Weltkomitee besteht aus zwölf Mitgliedern, welche die Interessen der Pfadfinderbewegung als Ganzes zu berücksichtigen haben. Die Amtszeit beträgt neun Jahre bei WAGGGS und sechs Jahre bei WOSM. Das Weltkomitee ernennt eigene kleinere Komitees zur Unterstützung bei seiner Arbeit.
Das Weltbüro ist das Sekretariat des Komitees und der Konferenz. Es hält die Kontakte zwischen der Weltorganisationen und anderen Institutionen. Es hält Kontakte zwischen den Mitgliederorganisationen, hilft beim Jamboree. Ausbildungskursen, etc.
WAGGGS hat vier Weltbundzentren, in London "Pax Lodge"(Großbritannien, dort sitzt auch das Weltbüro), Adelboden "Our Chalet" (Schweiz), Mexiko "Our Cabana" und Indien "Sangam". WOSM hat sein Weltzentrum in Kandersteg (Schweiz). Das Weltbüro hat seinen Sitz in Genf (Schweiz).
WAGGGS finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Thinking-Day-Pfennige und Stiftungen. WOSM finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Stiftungen, Unternehmen, Entwicklungsorganisationen und Einzelpersonen. Pfadfinderverbände, denen es finanziell besser geht, helfen anderen, nicht wohlhabenden. Auch gibt es die "World Scout Foundation", die ein Stiftungsvermögen verwaltet.
Die Internationalität ist bei den Pfadfindern ein wichtiger Aspekt. Andere Länder, Kulturen und Menschen kennenzulernen ist sehr interessant, fördert Toleranz und erweitert den Horizont des einzelnen. Zudem macht es Spaß mit einer Gruppe durch fremde Lande zu ziehen und zu entdecken was man so alles erleben kann.
Alle vier Jahre findet das Jamboree statt. Dies ist ein internationales Treffen von Pfadfindern. Es findet an wechselnden Orten statt, so war das letzte 1999 in Chile, das nächste wird 2003 in Thailand stattfinden. Auf diesen Jamborees begegnen sich Pfadfinder aus der ganzen Welt.
Einmal im Jahr finden das JOTA (Jamboree on the Air) und das JOTI (Jamboree on the Internet) statt. An diesem Wochenende im Oktober kommunizieren Pfadfinder weltweit miteinander via Funk oder Internet..
Es gibt auch die Möglichkeit sich einen ausländischen Pfadibrieffreund zu suchen. Oder aber man trifft andere Pfadfinder, zufällig oder nicht, auf einer Auslandsfahrt.
Heute gibt es in 130 Ländern über 16 Millionen Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Das Kleeblatt ist das Zeichen der WAGGGS, die Lilie ist das Zeichen der WOSM.
Der BdP empfiehlt folgende weiterführende Literatur.
WAGGGS: Trefoil round the world (Bundeskämmerei), WOSM: Scouting round the world (Bundeskämmerei).
Zudem haben beide Weltbünde homepages:
http://www.wagggsworld.org http://www.scout.org
© by Isa