Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder

Stamm Hattstein – Pfadfinder in Usingen

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Jahr: 2008

Rover des Stammes Hattstein

 
Hattsteinrover

 

v.h.n.v und v.l.n.r :

Alpi, Zwergi, Lamu, Isa, Alex, Uli, Niemand, Äffchen, Antje,Ann-Carin, Morelle, Pascal, Jane, Niko, Mopo, Joe, Xaxi, Patrick,  Karo, Christiane

Nicht im Bild:

Scooter, Dundee, Babbel,Würschtel, Miri, Teddy, Quax, Softy, Nils, Olli, Flipp, Trampel, Alf, Steffi, Tini, Poldi, Krümel,  Pons,  Rainer, Schleicher, Swantje,  Eule, Schwenki, Lollo, Ginseng, Peacemaker, Fatzke, Kugel, Mecki

Die Sippe Jalpari


Die Sippe Jalpari besteht aus 7 Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren. Sie haben freitags ihre Sippenstunde im Keller des Goldschmidthauses von 17 bis 18:30.
Sippenführerin ist Quax (Carolin Fink):

caro_quax@gmx.de
 

Die Roverrunde Phönix

Wir sind die ehemalige Sippe jetzt Roverrunde Phoenix.

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Die Sippe Braunbär

Jede Sippe braucht Sippenführer

Hier kommt Moses. Ich kann nur sagen, dass es mir unheimlichen Spaß macht mit ihm die Sippe Braunbär zu leiten. So wie ich auch hat Moses an einem Erstehilfe-Lehrgang teilgenommen. Zudem hat er ein KFS (Kurs für Sippenführer) besucht. Das ist so etwas ähnliches wie sein SFT. Image Moses ist ein kreatier Mensch, der vor Ideen nur so sprudelt. Er besucht momentan die Saalburgschule, dies ist ein Gymnasium in unserer Gegend. Wenn ich mich recht entsinne ist er genau so lange bei den Pfadis wie ich und von daher auch ein sehr erfahrener Sippenführer.

 Jo, an dieser Stelle muss ich wieder über mich schreiben. Na gut, ich bin 1985 geboren und stolzer Sippenführer der Braunbären. Ich bin seit 5 Jahren bei den Pfadfindern und habe auch schon allerlei miterlebt. Bevor ich die Braunbären zusammen mit Moses übernommen habe, habe ich an einem SFT (Sippen Führungstraining) teilgenommen und einen erstehilfe Lehrgang belegt. Zudem habe ich einen Schnellehrgang im Umgang mit Diabetis und Allergien absolviert, da ich in der Sippe Allergiker und einen Diabetiker habe. Das aber macht das ganze noch sehr viel Interessanter.

Die Sipplinge in der Sippe Braunbär

 ImageDas ist Mikey und rechts daneben sein Stafü , ein aufgeweckter Sippling, der immer mitmacht. Er bringt immer Spaß mit in die Sippenstunde und freut sich neue Spiele auszuprobieren. Er ist einer der Aktivsten (Und Anstengensten *g*) in der Sippe.

 ImageDas ist Pascal. Er ist neugierig, will immer alles wissen. Und wenn ich alles mein, meine ich auch alles. Seine Fragen können einen ganz schön auf den Kegs gehen. Aber dennoch ist er ein toller Sippling. Er merkt sich die termine und ist auch überall dabei. Er Hilft da wo es was zu tun gibt und freut sich wenn wir mit den Pfadfindern eine Aktion haben. Sei es jetzt eine Fahrt ein Lager oder nur die Sippenstunde. Er ist überall mit viel (manchmal zu viel) elan dabei.

 ImageTobias ist der jüngste in unserer Sippe. Er ist im nachhinein von der Meute in die Sippe gesprungen. Das war an der Nikofahrt 2002. Trotz seines alters intigriert er sich sehr gut in die Sippe und macht auch bei allen Spielen und Aktionen mit. Er ist der kleine Bruder von Pascal, aber längst nicht so "aufdringlich" in Punkto fragen.
Eigentlich ist er eher still

Jascha ist seit zwei Jahren bei den Pfadfindern. Er hat sich gut eingelebt und ist fast immer (ohne Kluft) dabei.

 

Meute Ikki

 WER ?

Die Meute „Ikki“ wurde 1995 von den Leitwölfen Ginseng und Joe gegründet. Davor existierte schon einmal eine Meute im Stamm Hattstein, die Meute Roter Adler. Im Laufe der letzten Jahre hatten wir viele verschiedene Leitwölfe: u.a. Eva Schamberg (Äffchen), Isabel Maria Tölle (Isa), Dennis Matlis (Schlafmütz), Jeremy Ondrey, Pierre Bark, Kilian Heigl und Leonie Lehmann. Aktuell werden die Meutenstunden von Jan Faeser (Bärchen) und Jason Kuhn geleitet.

WAS ?

Wir treffen uns einmal in der Woche um zu singen, toben, basteln, Geländespiele durchzuführen oder um uns zu verkleiden. Wenn das Wetter es zulässt, sind wir draußen. Im Vordergrund steht immer, dass wir lustig sind und uns als Gruppe verstehen. Zudem lernen wir etwas über die Natur und die Pfadfinderarbeit mit ihren Aufgaben. Die Arbeit unserer Stufe ist an das Dschungelbuch von Rudjard Kipling angelehnt, in dem Mowgli seine Umgebung kennenlernt, bevor er zu den Menschen geht. Auch das macht ein Wölfling eines Tages: er verlässt die Meute und ist dann Sippling in einer Pfadfindersippe.

Alles in allem jedoch sind wir ein wilder, oft lauter Haufen, in dem die Einzelnen jedoch schon lernen sollen gemeinschaftlich etwas zu erleben und als Gruppe etwas selbst zu erarbeiten. Dazu passt das Wölflingsversprechen:

Ich will ein guter Freund sein und unserer Reglen achten, sie lauten:

  1. Ein Wölfling hilft wo er kann;
  2. Ein Wölfling nimmt Rücksicht auf andere.

Wir Wölflinge unternehmen keine großen Wanderungen, nehmen aber an allen Pfingst- und Nikolausfahrten sowie Wochenendelagern des Stammes teil. Auch das hessische Landesmeutenlager besuchen wir alle zwei Jahre. An Pfingsten übernachten wir immer in Zelten, wir Wölflinge meistens in einer Jurte, das ist ein großes schwarzes Zelt in dem man auch stehen kann. Dann können wir drei Nächte lange aufbleiben und mit den anderen des Stammes zusammen am Feuer sitzen, essen und singen. Tagsüber machen wir Geländespiele bei denen wir oft einen Schatz finden müssen. An der Nikolausfahrt übernachten wir in einer Jugendherberge und abends kommt der Nikolaus, sagt was man gut und was man schlecht gemacht hat und straft mit der Rute, verteilt aber auch Plätzchen. Die Fahrten und Lager sind immer lustig, wenn auch manchmal verregnet, und stärken das Gruppengefühl, denn von nichts kommt nichts. Das Zelt muss gemeinsam aufgebaut werden und das Gemüse schneidet sich auch nicht von selbst.

Wir lösen das Band der Hände, das Band der Herzen bleibt bestehen, mit Allzeit Bereit und Gut Jagd!

Kontakt und Impressum

 

Die Stammesführung:

Von links nach rechts: 

Lolo, Jeremy, Pierre, Toffi, Anca, Trampel. Nicht im Bild: Ikki. Der Schatten gehört zu unserem Webmaster Joe 😉

Rechnungen und Post bitte an die folgende Adresse versenden:
BdP Stamm Hattstein
Pfarrgasse 1
61250 Usingen
So findet man unser Heim:

Pfarrgasse 1, Goldschmidtshaus
61250 Usingen


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Stammesführer, Landesdeligierter: Toffi, Christoph Lotz (stafue@stamm-hattstein.de)
Stellv. Stammesführer: Lolo, Lorenz Schmidt (stellv.stafue@stamm-hattstein.de)
Kassenwart: Jeremy Ondrey (kassenwart@stamm-hattstein.de)
Kassenprüfer: Anca, Ann-Carin Hahn
Ikki, Friederike Roy
Pressewart: Anca, Ann-Carin Hahn (pressewart@stamm-hattstein.de)
Heim- und Materialwart: Trampel, Dr. Michael Köster (trampel@stamm-hattstein.de)
Ersatzdelegierter: Pierre Bark

 

Bei Fragen oder Problemen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung:

Stammesführer
Email: stafue@stamm-hattstein.de
Christoph Lotz
Stellvertretender Stammesführer
Email: stellv.stafue@stamm-hattstein.de
Lorenz Schmidt 
Kontakt mit dem Verantwortlichen der Homepage: webmaster@stamm-hattstein.deCopyright der Bilder (insbesondere in der Gallery) obliegt bei den jeweiligen Fotografen (zu erfragen beim Webmaster). Die Datenbank gehört dem Stamm.Für Interessierte und Eltern haben wir eine Mailingliste eingerichtet:

Info-Verteiler Stamm Hattstein
Diese Gruppe besuchen
Rover-Verteiler Stamm Hattstein
Diese Gruppe besuchen / Beitritt nur auf Genehmigung
Führungskreis-Verteiler Stamm Hattstein
Diese Gruppe besuchen / Beitritt nur auf Genehmigung
Unsere Bankverbindung:BdP Stamm Hattstein
Frankfurter Volksbank
Konto-Nr.: 4101400820
BLZ: 50190000IBAN: DE79501900004101400820
BIC: FFVBDEFFXXX

Sie möchten gern Spenden? Bitte Zeichnen Sie Ihre Spenden auf der Überweisung seperat aus. Spendenquittungen können Sie über unseren Kassenwart@stamm-hattstein.de beantragen.
Wenn Sie gern allgemein für die Pfadfinderbewegung spenden wollen:

Bei http://www.stiftung-pfadfinden.de sind Sie richtig!

 

Der Schmied von Schmitten

 

Eine alte Sage um Schmitten und Burg Hattstein

(weitere historische Infos findet man hier)

Lange schon sind die Mauern der Burg Hattstein, die einst von stolzer Höhe über die Lande sah, verschwunden; lange schon klingt nicht mehr das Klappern der Pferdehufe und das Klirren von Speeren und Spießen, aber dennoch ist die Erinnerung an die Burg Hattstein und an ihre Herren lebendig in der Erzählung der Menschen, die dort zwischen waldigen Bergen und tiefen Wäldern wohnen und arbeiten. Schmitten und die Burg Hattstein, besonders aber ihre Zerstörung, stehen im Mittelpunkt einer Sage, die uns mündlich bis auf den heutigen Tag überliefert worden ist. Der "Schmied von Schmitten" ist eine bekannte Figur des heimatlichen Sagenschatzes. Welche Bewandtnis hat es nun mit dem Schmied von Schmitten? Man erzählt: Vor langer, langer Zeit stand auf hohem, steinigen Felsen die Burg Hattstein, schier uneinnehmbar und gut befestigt. Im Turm der alten Burg hing ein silbernes Glöcklein, das ein Andenken an schwere Stunden der Not war. Als nämlich einst die Burg von feindlichen Rittern bestürmt wurde und das Kriegsglück sehr wechselvoll sich bald den Angreifern, bald den Verteidigern zuwandte, schlich sich beherzt des Ritters Töchterlein in das Lager der Feinde, um Gnade zu erflehen und die Burg und ihre Mannen zu schonen. Als die Feinde wieder abgezogen waren, suchte man der rettenden Tat des mutigen Mädchens ein bleibendes Andenken zu sichern. Eine silberne Glocke sollte fortan vom Turme aus das Nahen von Feinden, Freude und Leid verkünden. Und gar bald verbreitete sich die Mär, dass Burg Hattstein uneinnehmbar sei, solange die Silberglocke im Turme der Burg hinge. Und so kam es, dass Jahrzehnte, ja selbst Jahrhunderte lang die Hattsteiner zufrieden und friedlich leben konnten und kein Ansturm der Burg etwas schadete. Die Ritter von Hattstein waren im Lande gute Herren, verwalteten mit Umsicht ihr Erbe und taten Recht jedem, einerlei ob er nun Herr oder Knecht war.

Nach Generationen aber wandte sich der Sinn der Ritter. Aus Rittern wurden Räuber, vor denen weder die Dörfer noch die Straßen sicher waren. Sie plünderten, raubten, wagten Überfälle, schlugen Menschen und Tiere. Besonders wüteten die Hattsteiner im ihrer Burg so nahe gelegenen Schmitten. Es verging wohl kein Tag, an dem nicht eine neue Schandtat der Raubritter bekannt wurde. Der schmittener Einwohner bemächtigte sich ein berechtigter Zorn. Die ehrbaren Nagelschmiede und Bauern des Taunusdörfchens wollten die mutwillige Zerstörung ihres Besitzes und ihrer Habe nicht länger mitansehen und warteten nur auf einen Augenblick, der günstig genug war, das Räubernest Hattstein auszuräuchern. Besonders ein Schmied von Schmitten, – sein Name ist uns nicht bekannt – hatte dem Raubritter von Hattstein Rache geschworen; denn der hatte sein eigenes Weib geschändet. Damals war der Schmied wutentbrannt mit einem glühenden Eisen, das er gerade aus der Esse genommen hatte, dem hattsteinischen Ritter nachgelaufen und hatte ihn böse zugerichtet. Seinen schweren Schmiedehammer hatte er einem der Reitknechte ins Kreuz geworfen, dass er tot zusammengebrochen war. Dem Ritter selbst aber hatte er Rache geschworen und er war gewohnt, seine Schwüre zu halten. Er wollte das Land und seine ehrbaren, arbeitsamen Menschen von Ritterwahn und Räuberhand befreien.

Der Tag, der dem Schmied die Möglichkeit bot, seinen Schwur einzulösen, war nicht allzu fern.

Das Unwesen, dass die Ritter von Hattstein trieben, hatte andere Burgherren veranlasst, den Raubrittern auf der Burg Hattstein die Fehde anzusagen und Burg und Mannen zu vernichten. So zog denn eines Tages im Morgengrauen ein Heerhaufen von der Mainebene herauf, kam über den Kamm des Taunus in das friedliche Weiltal und belagerte Hattstein. Die Zahl der Belagerer war überaus groß und dennoch wollte es nicht gelingen, die Burg Hattstein zur Übergabe zu zwingen. Schon Tage und Wochen lag man in den Wäldern, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Der Obrist, der den Heerhaufen der Frankfurter anführte, stand ratlos da, und als er gar von Leuten aus der nahen Umgebung hörte, dass die Burg für uneinnehmbar gelte, sank ihm ganz der Mut und die Angriffslust. Da trat vor ihn hin der Schmied von Schmitten, erzählte von der silbernen Glocke im Burgturm und von der Uneinnehmbarkeit der Burg. "Solange die silberne Glocke noch im Turm hängt, vermag selbst das stärkste Heer nicht, die Burg zu stürmen. Aber wenn die Glocke verschwindet, dann ist mir ihr auch Hattsteins Glück gestohlen." So rief er dem Obristen zu. Der sah sich den bärigen Schmied, der ihm so Wunderliches sagte an, und als er in die ehrlichen Augen des braven Mannes sah, glaubte er an die Wundermär der Glocke und schnell war der Entschluss gefasst, vor dem Sturm heimlich die Glocke vom Turm der Burg zu holen. Wer aber sollte dies tun? Keiner von seinen Leuten kannte die Gegend, keiner kannte die Burg und keiner den Turm. Zum zweiten Male trat der Schmied von Schmitten vor den Kriegsmann: "Ich will es tun!".

Der Schmied von Schmitten kannte sich aus in den Wäldern seiner Heimat, er kannte auch die Burg und ihre Anlage. In der Nacht, als die Finsternis jede Bewegung verschleierte, schlich er auf steilem Pfade zur Burg hinauf, erklomm die hohe Mauer und erlauschte sich das Losungswort der Knechte, die im inneren Burghof als Wachen aufgestellt waren. So war es ihm jetzt ein leichtes, ins Innere der Burg zu kommen, den Turm hinaufzusteigen und die silberne Glocke herunterzuholen. So still und leise wie er gekommen, schlich er den Weg zurück ins Lager des Obristen, brachte die Glocke und konnte berichten, wie man sich in der Burg zur Verteidigung eingerichtet hatte. Schnell war der Plan zum Sturme fertig und mit den ersten Strahlen der Sonne erstiegen die Mannen der Frankfurter den Burgberg. Der Schmied von Schmitten stürmte voran, es galt jetzt, den Eid zu halten den er geschworen hatte.

Der Glöckner von Hattsteins Burg wollte das Wunderglöcklein läuten, aber er fand es nicht mehr an seiner Stelle. Als der Burgherr hörte, dass die silberne Glocke verschwunden sei, gab er jede Hoffnung auf einen Sieg auf, und mit ihm seine ganze Söldnerschar. Es dauerte nicht lange, da standen die ersten Mannen der Belagerer auf der Brücke der Burg, es entspann sich ein kurzer, heftiger Kampf und dann war es um Hattsteins Herrlichkeit geschehen. Der letzte Ritter war gefallen, die Burg geschleift, kein Stein blieb auf dem anderen.

"Heil dem Schmied von Schmitten" war der Siegesruf der Frankfurter. Als Belohnung für seine tapfere Tat bot man dem Schmied Geld und Gut, soviel er begehrte, aber der wies es zurück. "Ich will nicht Lohn noch Güter haben, denn ich habe das getan, was ich meiner Heimat schuldig war. Ich will, dass in der Zukunft Mann und Frau und Kind unserer Heimat sicher sind vor eines Hattsteiners Willkür. Gebt mir deshalb die Glocke, die jahrzehntelang die Burg der Ritter schützte, ich will sie versenken im tiefen Grund. Es soll Hattsteins Grab werden und niemals soll auferstehen das Geschlecht der Ritter von Hattstein."

Alles geschah so, wie der Schmied gesagt hatte, die silberne Glocke, das Glück von Hattstein, wurde versenkt, die Burg und ihre Ritter werden niemals wieder auferstehen.

Von wegen!

 

Wie alles begann …

Die Entstehung unseres Stammes ist untrennbar mit dem Namen Wilfried Woscidlo verbunden. Der Fotograf und Alt-Pfadfinder kam 1949 aus dem Osten nach Frankfurt und wählte 1970 das ruhige Mauloff zum Wohnsitz für seinen tätigen Ruhestand, das er bei seinen Wanderungen im Taunus kennengelernt hatte. Er war bereits in seiner Jugend zuerst Mitglied einer Wandervogelgruppe und dann bei den Pfadfindern (DPB) in Berlin. Auch später blieb er als Mitglied des VDAPG (Verband Deutscher Altpfadfindergilden) der Pfadfinderarbeit verbunden und wurde zum "Hof-Fotografen" der Pfadfinder.

 

Wilfried und Maria Woscidlo

 

In der Hoffnung seinen Enkelkindern den Weg in eine Pfadfindergemeinschaft zu ermöglichen, wandte Wilfried sich 1974 an den Studienrat Klaus Brauer an der CWS (Christian-Wirth-Schule), der ein Schulgefährte seiner Söhne war und aus der gemeinsamen Heimat stammte. Er bat ihn, zu sondieren, ob im Usinger Land Jugendliche für die Pfadfinderarbeit zu begeistern wären. Klaus Brauer erinnerte sich daran, daß es in den 50er Jahren schon einmal eine Gruppe der Christlichen Pfadfinderschaft in Usingen gegeben hatte, die sich "Die Hattsteiner" nannte und ihr Domizil im Turm der Laurentiuskirche hatte. Daher wandte er sich an Rolf Saltenberger, Jürgen Klein und Walter Cromm, von denen er wußte, daß sie damals dabei waren. Mit großer Begeisterung erinnerten diese sich an ihre Pfadfinder-Zeit und auch ihre Söhne zeigten Interesse an der Pfadfinderidee. Damals hatte die Gruppe wegen fehlenden Nachwuchses keine Zukunft gehabt und war eingeschlafen. Doch wie sollte man die Pfadfinderarbeit in Usingen nach mehr als 20 Jahren wieder aufleben lassen?

 

Unser damaliger Patenstamm "Graue Wölfe" Friedrichsdorf im Jahr 1975 (Aufnahme von Wilfried Woscidlo)

 

Ein Patenstamm mußte gefunden werden. Durch einen Arbeitseinsatz der Altpfadfinder auf dem Bundeslager des BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder) 1974 in Deggendorf lernten Wilfried und seine Frau Maria, die ebenfalls Alt-Pfadfinderin ist, den Pfadfinderstamm "Graue Wölfe" aus Friedrichsdorf kennen. Diese Gruppe erklärte sich auch gerne bereit, mit ihnen zusammen in Usingen einen Aufbaustamm zu begründen. So wurden Michael Cromm und Ulrich Saltenberger 1975 Mitglieder bei den "Grauen Wölfen" in Friedrichsdorf, wo sie Pfingsten 1976 die Sippe "Hattsteiner" gründeten, nachdem sie in den Osterferien am Sippenführungstraining des Landesverbandes teilgenommen hatten. Von Anfang an war klar, daß sie einen eigenen Stamm in Usingen gründen wollten, sobald sie die Anerkennung als Aufbaugruppe durch den Landesverband Hessen des BdP erhalten würden. Die Sippenstunden wurden in einem Kellerraum der Familie Saltenberger gehalten und zu Stammesaktionen fuhr man mit dem Zug oder per Fahrrad nach Friedrichsdorf.

 

Sippe "Hattsteiner" 1976, die Keimzelle unseres Stammes

 

Der Name unseres Stammes kam der Legende nach folgendermaßen zustande: Als der ehemalige Hattsteiner Heinz-Dietrich Malms (genannt Balu) hörte, daß es in Usingen wieder Pfadfinder geben sollte, versprach er uns eine Kiste Bier, wenn wir uns wie der alte CP-Stamm "Hattsteiner" nennen würden, nach den berüchtigten Raubrittern benannt, die im 12.Jahrhundert in der Nähe von Schmitten ihre Burg errichteten. Also war es abgemacht, der neue Stamm sollte den Namen des Alten tragen und die pfadfinderische Tradition in Usingen weiterführen. So kam es, daß am Aufbau unseres Stammes etliche Söhne von ehemaligen "Hattsteinern" beteiligt waren. Diese achtköpfige Sippe "Hattstein" war der Grundstein für alles, was sich später an Pfadfinderarbeit in Usingen entwickelt hat.

 

Märchen-Abend mit Balu (links) 1985 bei Wilfried und Maria in Mauloff

 

Das Jahr 1977 stand ganz im Zeichen des Bundeslagers unter dem Motto "Regenbogen" in Kirchberg im Hunsrück. Für die Sippe "Hattsteiner" war es das erste große internationale Lager. Außerdem nahm sie am Fest zu 20-jährigem Bestehen ihres Patenstammes teil. Danach machte sich die Sippe intensiv auf die Suche nach einer dauerhaften Bleibe für ihre Gruppe in Usingen. Der engagierte Elternkreis richtete eine Anfrage an die Stadt Usingen, ob eine Nutzung des Dachgeschosses des Goldschmidtshauses in finanzieller und handwerklicher Eigenhilfe möglich sei. Dem Schreiben wurde eine Selbstdarstellung der Gruppe und eine Unterschriftenliste von Eltern und Förderern beigelegt, mit der Bitte an den Bürgermeister, der jungen Gruppe bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten behilflich zu sein. Die Reaktion von Seiten der Stadt war auch grundsätzlich positiv und es wurde ein Gesprächstermin vereinbart. Jedoch zogen sich die Verhandlungen in die Länge und der Keller der Familie Saltenberger mußte noch eine Weile als Quartier herhalten, bis im Frühjahr 1978 die Zusage von der Stadt kam, daß die Gruppe das Kellergeschoß des Goldschmidtshauses zum Pfadfinderheim ausbauen durfte.

 

Sippenstunde der "Hattsteiner" im Keller der Familie Saltenberger

 

Inzwischen waren die "Hattsteiner" auch als BdP-Aufbaugruppe anerkannt und erhielten vom Landesverband ein zinsloses Darlehen für den Heimausbau in Höhe von 10.000,- DM. Außerdem wurde der Förderverein als Rechtsträger für das Heim gegründet, denn damals waren die Gruppenleiter noch nicht volljährig. Im Herbst 1978 lösten sich die "Hattsteiner" dann endgültig von den "Grauen Wölfen" und bildeten nun einen eigenständigen Pfadfinderstamm in Usingen. Es entstand der Stamm "Hattstein" im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit den Sippen "Wikinger" und "Seeadler", deren Sippenführer Michael Cromm und Ulrich Saltenberger waren.

Doch nun ging es erst richtig los …

 

Unsere Nikolausfahrten

1976 Juhe Oberreifenberg (mit den Grauen Wölfen)
1977 Juhe Grävenwiesbach (mit den Grauen Wölfen)
1978 Hasselborn
1979 Hasselborn, Thing in Usingen
1980 Kittelhütte in Seelenberg
1981 Naturfreundehaus Brombacher Hütte
1982 Juhe Grävenwiesbach
1983 Juhe Grävenwiesbach, Thing in Usingen
1984 Juhe auf der Starkenburg, Heppenheim
1985 Naturfreundehaus Brombacher Hütte
1986 Juhe Oberreifenberg
1987 Juhe auf Burg Diez/Lahn
1988 BdP-Jugendbildungsstätte Fritz-Emmel-Haus, Kronberg
1989 Jugendfreizeitheim Uhu, Langenhain
1990 Jugendburg Ludwigstein, Witzenhausen
1991 Juhe auf Burg Rothenfels/Main
1992 Juhe Grävenwiesbach
1993 Juhe Oberreifenberg
1994 Juhe auf Burg Breuberg/Odenwald
1995 Jugendgästehaus Hubertus, Münster
1996 Juhe auf Burg Rothenfels/Main
1997 Juhe auf Burg Stahleck, Bacharach/Rhein
1998 Juhe Oberreifenberg
1999 VCP-Pfadinderzentrum Donnerskopf
2000 Bezirks-Nikofahrt, Juhe Grävenwiesbach
2001 Jugendfreizeitheim Gemünden
2002 VCP-Pfadfinderzentrum Donnerskopf
2003 Pfadfinderzentrum Lilienwald, Petterweil
2004 Juhe auf Burg Breuberg/Odenwald
2005 Jugendfreizeitheim Gemünden
2006 Bezirks-Nikofahrt auf die Wasserkuppe
2007 Juhe Grävenwiesbach
2008 Jugendfreizeitheim Uhu, Langenhain
2009 VCP-Pfadfinderzentrum Donnerskopf
2010 Pfadfinderzentrum Lilienwald Petterweil
2011 Jugendburg Balduinstein
2012 Burg Breuberg im Odenwald
2013 Bezirks-Nikofahrt, Juhe Oberreifenberg
2014 Juhe Grävenwiesbach (mit den Grauen Wölfen), Thing in Usingen

 

Unsere Gruppen – Treffen der Generationen

Sippe Hattsteiner

1976 – 1978

Sifüs: Pons, Crommi

 

Sippe Wikinger

1978 – 1980

Sifü: Crommi

Sippe Seeadler

1978 – 1984

Sifüs: Pons, Fipps

Sippe Bussard

1979 – 1981

Sifü: Schleicher

Sippe Dachs

1980 – 1983

Sifüs: Rainer, Märklin, Thomas

Sippe Silberfuchs

1981 – 1988

Sifü: Lutz

Sippe Waschbären

1984 – 1992

Sifü: Trampel

 

Sippe Wanderfalke

1984 – 1992

Sifüs: Oli, Äppel, Didi

Sippe Steinmarder

1987 – 1993

Sifüs: Kugel, Softy

Sippe Kassiopeia

1988 – 1995

Sifüs: Lisbeth, Babbel

Unsere erste Mädchensippe

Meute Roter Adler

1988 – 1994

Leitwölfe:
Sabine, Didi, Poldi, Sams, Niki, Belinda

Unsere erste Wölflingsmeute

Sippe Siebenschläfer

1989 – 1993

Sifü: Mecki

Roverkreis Schwarzer Greif

Gegründet: 1990

In verschiedenen Roverrunden aktiv

Sippe Pegasus

1990 – 1994

Sifü: Alf

Sippe Kormoran

1992 – 1996

Sifüs: Christiane, Steffi

Sippe Schwarzer Panther

1992 – 1994

Sifü: Flipp

Sippe Kaiman

1994 – 1999

Sifü: Scooter

Sippe Centauren

1994 – 2002

Sifüs: Waldfee, Christiane, Jane

Sippe Vielfraß

1994 – 1997

Sifüs: Dundee, Alf, Teddy

Meute Ikki

im Gründungsjahr 1995

Leitwölfe: Jojoe, Ginseng

Sippe Elch

1995 – 1999

Sifüs: Fatzke, Schwenk

Sippe Takin

1997 – 2002

Sifüs: Eule, Jemand, Krümel

Sippe Murmeltier

1999 – 2002

Sifüs: Scooter, Fatzke, Jojoe

Sippe Anaconda

1999 – 2003

Sifü: Elwood, Niemand, Rumpel

Sippe Braunbär

2000 – 2007

Sifüs: Niemand, Mopo

Meute Ikki

im Jahr 2001

Leitwölfe: Isa, Äffchen

Sippe Ents

2002 – 2006

Sifü: Jane

Heute Rover-Runde

Sippe Phoenix

Gegründet: 2002

Sifüs: Äffchen, Xaxi

Heute Rover-Runde

Sippe Luchs

2003 – 2007

Sifü: Patrick

Sippe Basilisk

2005 – 2007

Sifü: Alpi

Meute Ikki

im Jahr 2005

Leitwölfe: Zwergi, Dennis, Karo

Sippe Jalpari

2007 – 2013

Sifüs: Quax, Schubsi

Sippe Schwarzer Rabe

2007 – 2012

Sifüs: Pascal, Manu

Meute Ikki

im Jahr 2011

Leitwölfe: Larissa, Marisol, Isis

 

Sippe Yeti

Gegründet: 2012

Sifüs: Johnny, Toffi

Diese Seite ist noch im Aufbau!

Es sind häufig nicht alle Mitglieder der jeweiligen Gruppe abgebildet. Fehlerhafte Angaben bitte ich zu korrigieren. Solltet ihr ein noch schöneres Bild eurer Gruppe haben, lasst es mir zukommen. Es fehlt noch ein Bild der Sippen Steinbock, Erdmännchen  und Caladrius.

trampel@stamm-hattstein.de

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